Gänseblümchen Kindergarten geschlossen: Ausblick auf eventuelle Wiedereröffnung im September

Die Auswirkungen der Schließung des Kindergartens „Gänseblümchen“ – eine Herausforderung für Wasserburg

Die Schließung des Kindergartens „Gänseblümchen“ in der Burgau hat weitreichende Auswirkungen auf die Gemeinde Wasserburg am Inn. Nachdem bereits der Kindergarten St. Jakob im Burgerfeld im Herbst 2023 geschlossen wurde, ist dies bereits der zweite Kindergarten innerhalb kurzer Zeit, der die Türen schließen musste.

Eine der Hauptursachen für die Schließung des Kindergartens war die personelle Situation. Laut dem Trägerverein Gänseblümchen e.V. und dem Landratsamt Rosenheim konnte nicht genügend Personal zur Betreuung der Kinder bereitgestellt werden. Dies führte dazu, dass der Betreiber in Absprache mit dem Kreisjugendamt Rosenheim und der Stadt Wasserburg beschloss, den Kindergarten bis Ende August für das laufende Betreuungsjahr zu schließen.

Eine weitere Herausforderung, die die Vorsitzenden des Vereins Gänseblümchen, Michael Widl und Marc Schüßler, adressierten, war das Fehlen einer pädagogischen Leitung. Die Suche nach einer geeigneten Führungskraft gestaltete sich schwierig, da qualifizierte Mitarbeiter im pädagogischen Bereich rar sind. Die bisherige Leitung legte im Mai überraschend ihr Amt nieder, was letztendlich zur Schließung des Kindergartens führte.

Die Schließung des Kindergartens hat auch direkte Auswirkungen auf die Eltern und Kinder, die dort betreut wurden. Viele Kinder mit besonderen Bedürfnissen oder Verhaltensauffälligkeiten fanden in „Gänseblümchen“ eine speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Betreuung. Die Eltern bedauern den Verlust der Einrichtung, da es bereits zu wenige Kindergartenplätze in Wasserburg gibt.

Trotz der Schwierigkeiten, an einer Wiedereröffnung des Kindergartens „Gänseblümchen“ festzuhalten, planen die Verantwortlichen, den Kindergarten idealerweise im September wieder zu eröffnen. Die verbliebenen Mitarbeiter sind noch bis mindestens August angestellt, um die Zeit für eine Reorganisation und die Aufarbeitung von offenen Aufgaben zu nutzen. Die größte Herausforderung bleibt jedoch die Suche nach einer geeigneten pädagogischen Leitung, ohne die eine Wiedereröffnung fraglich ist.