Experte beschreibt Zukunft von Burg Falkenstein in Flintsbach am Inn

Flintsbach am Inn – Die Burg Falkenstein, ein historisches Wahrzeichen in Flintsbach, wurde kürzlich schwer beschädigt, als ein Teil der Nordmauer der Vorburg von den Fluten durchbrochen wurde. Dies führte dazu, dass große Steine und Schlamm ins Tal gespült wurden, was zur Evakuierung von 50 Anwohnern führte. Die Lage der Burg wurde als stabil eingestuft, und Maßnahmen zur Sicherung des Geländes wurden sofort eingeleitet.

Falkenstein: Die aktuelle Lage

Die Behörden haben den Zustand der Burgruine überprüft und festgestellt, dass die Situation vor Ort weitgehend stabil ist. Es wurden Sicherungsmaßnahmen durchgeführt, um das Gelände zu schützen. Das ins Tal gespülte Material, darunter Steine und Erde, wird oberhalb und entlang des Weges am Fuß des Burgberges als Wall aufgeschüttet. Zusätzlich werden noch im Hang befindliche Steine und ein Teil der Mauer mit Netzen gesichert.

Abruchkante und weitere Maßnahmen

Ein potenzielles Problem stellt die Abbruchkante dar, vor der die Mauer stand. Diese wird mit Spezialmaterial abgedeckt, um weitere Erosion zu verhindern. Auch der Mauerfuß wird geschützt, da dieser von archäologischer Bedeutung ist. Es werden Maßnahmen ergriffen, um Regenwasser an der Abbruchkante vorbeizuleiten und die Erdreich zu schützen. Die Abbruchkanten werden mit Geonetzen gesichert, um weitere Schäden zu verhindern.

Ein bedeutender historischer Ort

Die Burg Falkenstein ist ein wichtiger Ort in der bayerischen Geschichte und wurde errichtet, als die Wittelsbacher zu einem der mächtigsten Adelsgeschlechter Bayerns aufstiegen. Experten werden das Trümmerfeld durchsuchen, um mögliche Funde zu sichern. Die Entscheidung, ob die beschädigte Mauer wieder aufgebaut wird, liegt letztendlich beim Landesamt für Denkmalpflege in München. Dr. Joachim Zeune, ein Experte für Burgen, betont die Bedeutung der Ergänzungen zur Ablesbarkeit und schlägt vor, die Mauer mit einem anders gefärbten Mörtel zu rekonstruieren.