Deutsche Bahn plant Beschleunigung der Brennerzulaufstrecke bis 2040

Die Deutsche Bahn plant, die Planung für die deutsche Zulaufstrecke zum Brennerbasistunnel bis zum Ende des Jahres voranzutreiben, um sie dann im Frühjahr 2025 dem Bundestag vorzulegen. Der 55 Kilometer lange Tunnel, der die Alpen durchqueren soll, zielt darauf ab, den Bahnverkehr von Deutschland nach Italien zu beschleunigen und den Bewohnern in Nord- und Südtirol, die unter Abgasen, Lärm und Staus leiden, Erleichterung zu verschaffen. Der Brennerpass ist eine bedeutende Handelsroute und ein wichtiger Durchgang für Güter- und Personenverkehr zwischen dem Mittelmeer und verschiedenen Ländern wie Österreich, Deutschland, Tschechien, Polen und den Niederlanden.

Bereits im Mittelalter war der Brennerpass eine bedeutende Handelsroute, die weiterhin als günstigste Alpenquerung für Speditionen dient. Die geplante neue 54 Kilometer lange Trasse soll Großteils als Tunnel gebaut werden, aber die örtlichen Bürgerinitiativen sind gegen diese Maßnahme und plädieren stattdessen für die Modernisierung der bestehenden Strecke. Die Bauarbeiten am Südzulauf haben bereits begonnen, während Deutschland plant, den Baubeginn der Zulaufstrecke Anfang der 2030er Jahre zu erwarten.

Es gibt Alternativvorschläge zur neuen Trasse, darunter die Frage, ob der Inn überbrückt oder untertunnelt werden soll. Der Zeitplan für eine mögliche Inbetriebnahme des Brennerbasistunnels sieht das Jahr 2040 vor, aber dies hängt davon ab, ob es zu weiteren Verzögerungen kommt. Die Notwendigkeit einer Neubaustrecke für den Brenner-Nordzulauf wird von verschiedenen politischen Parteien diskutiert, während die bayerische Wirtschaft Druck ausübt, um Engpässe und Verluste durch Staus zu vermeiden. Auch Österreich betont die Bedeutung einer durchgehenden Viergleisigkeit des Korridors bis spätestens 2040, um den erwarteten Verkehr angemessen bewältigen zu können.