Die Verbreitung des Dengue-Fiebers in Europa nimmt besorgniserregend zu, hauptsächlich aufgrund der Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke, die als Überträger des Virus gilt. Insbesondere in Italien wurden in den letzten Jahren vermehrt Fälle gemeldet, wobei allein im Jahr 2023 insgesamt 362 Infektionen registriert wurden. Dies markiert einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu früheren Jahren.
Der bekannte Forschungskoordinator Christian Wiedermann vom Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen erklärte, dass der Anstieg der Dengue-Fieber-Fälle in Italien auf klimatische Veränderungen und eine verstärkte Reisetätigkeit in tropische und subtropische Regionen zurückzuführen ist. Um die Mückenpopulation einzudämmen und weitere Infektionen zu verhindern, wurden Ende Mai in Triest umfassende Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt, nachdem ähnliche Schritte bereits im Vorjahr notwendig waren.
Die Symptome einer Dengue-Infektion umfassen hohes Fieber, starke Kopf-, Muskel-, Knochen- und Gliederschmerzen, Hautausschlag sowie Übelkeit und Erbrechen. Alarmzeichen für eine schwerwiegende Infektion sind starke Bauchschmerzen, anhaltendes Erbrechen, blutende Stellen wie Nasenbluten oder blutiger Stuhl, starke Müdigkeit und Reizbarkeit. Bei Auftreten dieser Symptome wird empfohlen, umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Obwohl in der EU derzeit zwei Impfstoffe gegen Dengue-Fieber zugelassen sind, wird die Impfung hauptsächlich für Reisen in Endemiegebiete wie Süd- und Mittelamerika empfohlen. Es ist ebenso wichtig, sich durch Maßnahmen wie das Tragen von langärmeliger Kleidung und die Verwendung von Mückenspray vor Mückenstichen zu schützen. Die steigende Anzahl von Dengue-Fieber-Fällen betrifft nicht nur Italien, sondern auch Deutschland, was auf eine zunehmende Verbreitung des Virus in Europa hinweist.
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