Rosenheim

Apple unter Beobachtung der EU: Verstößt der Tech-Gigant gegen neue Online-Plattform-Regeln?

EU-Wettbewerbskommission startet Untersuchung gegen Apple

Die Europäische Kommission hat offiziell eine Untersuchung gegen Apple eingeleitet, um mögliche Verstöße gegen die neuen Regeln für große Online-Plattformen zu prüfen. Konkret wird überprüft, ob das Unternehmen die Vorgaben einhält, Nutzer gebührenfrei zu alternativen Software-Angeboten außerhalb des App Store zu leiten.

Die EU-Wettbewerbskommissarin, Margrethe Vestager, betonte die Bedeutung der Untersuchung für die Entwicklergemeinschaft und Verbraucher. Es sei entscheidend, dass Apple keine Maßnahmen ergreift, um Alternativen zum eigenen App Store zu untergraben.

Die neuen Regeln des Gesetzes über digitale Märkte (DMA), das seit März in Kraft ist, zielen darauf ab, den Wettbewerb in digitalen Diensten zu fördern und neuen Rivalen bessere Chancen zu geben. Unternehmen wie Apple, Amazon, Microsoft, Alphabet und Meta werden als sogenannte Gatekeeper betrachtet, die eine marktbeherrschende Stellung innehaben.

Zweifel an Apples Kerntechnologiegebühr

Die EU-Kommission äußerte auch Bedenken bezüglich der von Apple eingeführten sogenannten Kerntechnologiegebühr. Diese Gebühr von 50 Cent pro Erstinstallation einer App nach einer bestimmten Download-Schwelle wird als potenziell unverhältnismäßig betrachtet.

Sollte sich herausstellen, dass Apple gegen das DMA verstößt, drohen dem Unternehmen empfindliche Strafen. Diese könnten bis zu 10 Prozent des jährlichen Umsatzes oder sogar 20 Prozent bei wiederholten Verstößen betragen. Im Extremfall besteht die Möglichkeit einer Zerschlagung des Unternehmens.

Die endgültige Entscheidung über eventuelle Strafen liegt jedoch bei den Gerichten. Die Untersuchung von Apple durch die EU-Kommission ist ein Schritt zur Wahrung eines fairen Wettbewerbs und zum Schutz der Verbraucherinteressen im digitalen Markt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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