Papst Franziskus befindet sich in kritischem Gesundheitszustand und wird seit dem 14. Februar 2025 im Gemelli-Krankenhaus in Rom behandelt. Ursächlich für den Krankenhausaufenthalt sind Atembeschwerden, die in den letzten 24 Stunden zu einer Verschlechterung seines Zustands führten. Laut einer Mitteilung des Vatikans leidet der Papst an einer „prolongierten asthmatischen Atemkrise“, die die Notwendigkeit von Bluttransfusionen mit sich brachte. Dies ist ein besorgniserregendes Zeichen, zumal ein niedriger Thrombozytenwert festgestellt wurde, der mit Anämie verbunden ist.
Am Samstag wurde bekannt, dass der 87-Jährige Hochfluss-Sauerstoff benötigt und von einer doppelten Lungenentzündung betroffen ist. Diese schwere Infektion, die beide Lungenbereiche betrifft, kann das Atmen erheblich erschweren und zu bleibenden Schäden führen. Trotz seines kritischen Zustandes bleibt Franziskus wachsam und hat den Tagesverlauf im Sitzen verbracht. Ärzte haben jedoch erklärt, dass kein unmittelbares Lebensrisiko besteht, der Papst sei jedoch „nicht außer Gefahr“.
Ärztliche Maßnahmen und Ausblick
Zur Behandlung der doppelten Lungenentzündung sind eine antibiotische Kortisontherapie und eine fortlaufende medizinische Überwachung erforderlich. Eine CT-Kontrolluntersuchung hat den Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung gezeigt, während Labortests und Röntgenaufnahmen auf eine polymikrobielle Infektion hinweisen. Diese ist unter anderem auf Bronchiektasie und asthmatische Bronchitis zurückzuführen. Der Vatikan gab bekannt, dass Franziskus während seines gesamten Hospitalisierungszeitraums weiterhin in seiner Funktion aktiv geblieben ist, einschließlich der Ernennung neuer Bischöfe.
Der Vatikan hat zudem erklärt, dass der Papst am kommenden Sonntag nicht an einer geplanten Messe zum Jubiläum der Diakone teilnehmen wird, was bereits die zweite Woche in Folge ist, in der er nicht öffentlich auftritt. Diese Umstände werfen die Frage auf, wie sich der Gesundheitszustand des Pontifex langfristig auf seine Amtsführung auswirken könnte, insbesondere da es im kanonischen Recht keine Regelungen gibt für den Fall, dass ein Papst handlungsunfähig wird.
Unterstützung der Gläubigen
Trotz seiner gesundheitlichen Herausforderungen zeigt sich Papst Franziskus guter Dinge. Er liest, betet und hat am Morgen die Eucharistie empfangen. Der Vatikan hat in seiner Mitteilung die bitten um Gebete für den Papst hervorgehoben, und Franziskus selbst dankt für die erhaltene Unterstützung. In diesen schwierigen Zeiten ist die Solidarität der Gläubigen und die weltweite Anteilnahme unübersehbar. Der Hl. Stuhl benötigt nun möglicherweise auch wichtige Entscheidungen über die zukünftige Amtsführung und die Besetzung von Schlüsselpositionen innerhalb der Kirche.
Man rechnet damit, dass die anhaltenden Gesundheitsprobleme von Franziskus sowohl die katholische Gemeinde als auch die internationale Öffentlichkeit beschäftigen werden, während alle auf eine positive Wendung im Gesundheitszustand des Papstes hoffen.
Für weitere Informationen über den Gesundheitszustand des Papstes können die Berichte auf Al Jazeera, Nonpareil und Vatican News verfolgt werden.