Im Landkreis Rhön-Grabfeld wurde kürzlich ein neues Schwimmhelferprogramm gestartet, um die Schwimmfähigkeit von Grundschulkindern zu verbessern und Badeunfälle zu vermeiden oder zu verringern. Laut einer alarmierenden Statistik kann jedes dritte Kind im Grundschulalter nicht oder nicht richtig schwimmen, was eine Zeitenwende darstellt im Vergleich zu früher, als viele Kinder bereits vor dem Schulbeginn schwimmen konnten.
Landrat Thomas Habermann und Schulamtsdirektor Karl-Heinz Deublein erinnern daran, dass Eltern früher eine größere Rolle bei der Vermittlung des Schwimmens spielten, was in den letzten Jahren jedoch zunehmend in Vergessenheit geraten sei. Daher nimmt der Schwimmunterricht an Bedeutung zu, doch die hohe Anzahl von Nichtschwimmern in der Grundschule stellt eine Herausforderung dar, da die Klassen oft überfüllt sind und es schwierig ist, allen Kindern das Schwimmen beizubringen.
Das neue Schwimmhelferprogramm mit dem Motto „Schwimm mit – werd‘ fit!“ setzt gezielt am Schwimmunterricht der Grundschulen an. Schwimmhelferinnen und Schwimmhelfer unterstützen die Lehrkräfte, indem sie die Kinder zur Umkleidekabine begleiten, im Schwimmbad beaufsichtigen, Schwimmtraining durchführen, bei der Wassergewöhnung helfen und technische Übungen anbieten. Durch die Unterstützung der freiwilligen Schwimmhelfer können die Kinder mehr Selbstbewusstsein erlangen und stolz sein, wenn sie beispielsweise das Seepferdchen erwerben.
Das Programm ruft Mamas, Papas, Großeltern, Geschwister und alle Schwimmfans dazu auf, sich als ehrenamtliche Schwimmhelfer ausbilden zu lassen und den Kindern beim Erlernen der lebensrettenden Schwimmfähigkeit zu helfen. Die Schirmherrschaft über das Programm haben die Spitzensportler Anna Lena Klee und Klaus Arnold sowie Landrat Thomas Habermann übernommen, um die Sicherheit der Kinder im Wasser zu gewährleisten und die Schwimmfähigkeit der Grundschulkinder zu fördern.
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