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Stetten ist vielfältig! – Junge Aktivisten setzen sich gegen Extremismus ein

Bei der Landtagswahl im vergangenen Herbst erhielt die „Alternative für Deutschland (AfD)“ in einigen Ortschaften im Landkreises einen hohen Stimmanteil. Im Stimmbezirk Stetten, einem Ortsteil von Sondheim/Rhön, leben etwa 300 Wahlberechtigte. Von den circa 100 im Wahllokal abgegebenen Stimmen – die Briefwahl wird für beide Ortschaften gemeinsam ausgezählt – entfielen rund 50 Prozent auf die AfD. Dies sorgte bei einigen Bürgern in Stetten für ein ungutes Gefühl. Als Reaktion auf dieses Wahlergebnis haben sieben junge Menschen, die meisten sind in Stetten aufgewachsen, die Aktion „Stetten ist vielfältig!“ gegründet. Sie setzen sich für Demokratie und politische Bildung ein, aktuell vor allem in Stetten.

Des Weiteren wollen sie erklären, wie man mit Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit umgehen kann. Die Europawahl nahmen sie als Anlass zum Start einer Veranstaltungsreihe. In deren Rahmen sollen Politiker von FDP, SPD und Bündnis 90/Die Grünen Vorträge oder Bürgerdialoge in Stetten halten. Eine Veranstaltung mit dem CSU-Landtagsabgeordneten Sandro Kirchner fand auf Initiative der Gemeinde im Mai statt.

Johanna Speth, Valentin Hagen, Svenja Weyrich, Carolina Wille, Amelie Weydringer, Laura Speth und Moritz Hagen haben die Initiative „Stetten ist vielfältig!“ ins Leben gerufen. Fünf von ihnen erklären im Gespräch mit dieser Redaktion, warum sie sich für die Demokratie einsetzen. Johanna Speth betont, dass sie möchte, dass ihr Kind in einer bunten Welt aufwächst und setzt sich daher für Vielfalt, Freiheit und Frieden ein.

Die Bedeutung der Demokratie und der Wunsch, diese zu stärken, werden von Valentin Hagen angesprochen. Er betont, dass die Demokratie keineswegs selbstverständlich ist und dass es wichtig sei, diese Bekanntheit wieder zu fördern. Svenja Weyrich teilt ihre Motivation, sich für die Demokratie einzusetzen, indem sie darauf hinweist, dass es ein Privileg sei, in Freiheit leben und sein zu dürfen.

Carolina Wille spricht über ihre Erfahrung, wie sehr sie von der Demokratie und Meinungsfreiheit profitiert hat und betont, dass dies keine Selbstverständlichkeit sei. Daher setzt sie sich dafür ein, dass sie und andere Menschen weiterhin diese Privilegien genießen können. Amelie Weydringer thematisiert die zunehmende Präsenz von rechten und extremen Aussagen, die sie als besorgniserregend empfindet. Sie betont die Wichtigkeit von Gegenstimmen und das Aufzeigen von Grenzen gegenüber solchen Äußerungen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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