Der Markt Oberelsbach erhielt kürzlich eine bemerkenswerte Förderung in Höhe von 4,4 Millionen Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz im Rahmen des Aktionsprogramms „Natürlicher Klimaschutz“. Dieses bedeutende Ereignis wurde von Bürgermeister Björn Denner während der diesjährigen Bürgerversammlungen in allen Ortsteilen bekannt gegeben. Die Fördermittel sollen dazu verwendet werden, verschiedene Bausteine für die Umwandlung des Marktes Oberelsbach in eine begehbare, erlebbare Modellkommune mit dem vorläufigen Titel „KlimaBildungsZentrum Oberelsbach“ umzusetzen.
Zu den geplanten Maßnahmen gehören die Gestaltung eines Biosphärenspielplatzes, die Schaffung eines „Grünen Rings“ um den Siedlungsrand des Altortes, sowie die Umsetzung eines „Blauen Bands“ zur Erfahrbarkeit des Bachlaufs der Els. Darüber hinaus sollen Stadtgrün-Elemente, die Schaffung von Biotopen, Flächenentsiegelung, Bildungsarbeit mittels Lehrpfaden und Klimabildungswegen realisiert werden. Von insgesamt 28 Millionen Euro Fördermitteln, die nach Bayern flossen, werden 12 Millionen Euro in die Landkreise Rhön-Grabfeld und Hassberge investiert, wovon ein beträchtlicher Anteil in den Markt Oberelsbach fließt.
Bürgermeister Denner präsentierte zudem bei den Versammlungen aktuelle Investitionsprojekte und Maßnahmen zur Infrastrukturverbesserung in der Marktgemeinde. Die Bevölkerungszahl ist um vier Einwohner gestiegen und liegt nun bei 2674 Einwohnern. Zu den bedeutendsten Investitionen der kommenden Jahre zählen der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Weisbach, die Neugestaltung des Schul- und Hort-Areals, sowie die Sanierung von Brücken und der Breitbandversorgung in allen Ortsteilen. Insgesamt sind Investitionen von über 21 Millionen Euro bis 2027 geplant, wobei die Verschuldung der Gemeinde während dieser Zeit nur leicht auf knapp 1,8 Millionen Euro ansteigen soll.
Des Weiteren konnten in Oberelsbach eine deutlich gestiegene Anzahl von Übernachtungsgästen verzeichnet werden. Die Gästeankünfte und Übernachtungszahlen haben zugenommen, wobei auch eine steigende Tendenz bei Wohnmobilstellplatz-Übernachtungen festzustellen ist. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt 2,42 Tage. Bürgermeister Denner betonte die Bedeutung der neuen Tourismus-Homepage und aktualisierten Broschüren, die kontinuierlich neue Erlebnis-Angebote für Einheimische und Gäste präsentieren. Ein Appell erging an Nutzer gemeindlicher Einrichtungen, wie den Grünabfallplatz, Hundebesitzer und Landwirte, sich ordnungsgemäß zu verhalten und die Einrichtungen pfleglich zu nutzen.