Rhön-Grabfeld

Arbeitsplatzabbau in Bad Neustadt: Wirtschaftsminister kritisiert Berlin und Brüssel

Der Autozulieferer Preh plant den Abbau von über 400 Arbeitsplätzen in Bad Neustadt an der Saale. Diese Entscheidung hat zu einem Schock in der Belegschaft geführt, da die Führungsebene des Unternehmens keine alternativen Lösungen vorgeschlagen hat. Die Ankündigung des Stellenabbaus hat auch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger auf den Plan gerufen, der die Region besuchen möchte, um nach Möglichkeiten für die betroffenen Mitarbeiter und die Wirtschaftsregion zu suchen. Dabei liegt sein Fokus darauf, nicht nur die Hauptverwaltung und das Entwicklungszentrum zu erhalten, sondern auch die industriellen Strukturen und das Fachwissen in der Region zu bewahren.

Aiwanger äußerte seine Besorgnis über die zunehmenden Probleme in der Region aufgrund von Arbeitsplatzabbau bei Unternehmen wie Preh. Insbesondere betonte er die Bedeutung des sozialverträglichen Abbaus von Arbeitsplätzen für die betroffenen Arbeitnehmer. Gleichzeitig warnte er vor den negativen Auswirkungen auf die Region, wenn Arbeitsplätze dauerhaft verloren gehen, insbesondere bei einem Unternehmen mit einer langen Tradition wie Preh.

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Der Vorstandschef von Preh, Zhengxin Cai, begründete den Stellenabbau mit einem deutlichen Umsatzrückgang im ersten Quartal, vor allem bei Komponenten für Elektrofahrzeuge. Er machte auch die hohen Energie- und Arbeitskosten in Deutschland für die Wettbewerbsfähigkeitsprobleme des Unternehmens verantwortlich. Angesichts von Jahren mit Verlusten und Kurzarbeit sei der Stellenabbau eine notwendige Maßnahme, um gegenzusteuern.

Die IG Metall Schweinfurt hat angekündigt, sich gegen den Stellenabbau zu wehren. Der Erste Bevollmächtigte Thomas Höhn betonte die Herausforderungen, denen sich die Region gegenübersieht, und verwies auf die Schwierigkeiten, die sich durch den Arbeitsplatzabbau bei Preh ergeben. Preh gehört zum chinesischen Joyson-Konzern und beschäftigt weltweit rund 7400 Mitarbeiter. Trotz des Stellenabbaus ist es wichtig, die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen im internationalen Kontext zu erhalten.

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