In München ereignete sich am 27. Januar um 22:25 Uhr ein schwerer Unfall, bei dem ein Rettungswagen in einen Zusammenstoß verwickelt war. Der Rettungswagen, der von einer 21-jährigen Fahrerin aus dem Landkreis Landsberg am Lech gesteuert wurde, war auf Einsatzfahrt mit eingeschaltetem Blaulicht. Währenddessen fuhr eine 82-jährige Rentnerin mit ihrem VW auf der Mathildenstraße in Richtung Gräfelfing. Im Kreuzungsbereich zur Germeringer Straße kam es zu der folgenschweren Kollision.
Die Rentnerin wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt und musste umgehend ins Krankenhaus gebracht werden. Die 21-jährige Fahrerin des Rettungswagens erlitt vergleichsweise nur leichte Verletzungen. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Zudem wurde die Ampelanlage durch die Kollision beschädigt, was zu Verkehrsbehinderungen führte. Die Germeringer Straße blieb für etwa zwei Stunden gesperrt, während die Münchner Verkehrspolizei Ermittlungen zum Unfallhergang einleitete. Dies berichtet rosenheim24.de.
Steigende Unfallzahlen in Bayern
<pDer Vorfall in München steht im Kontext einer besorgniserregenden Statistik, die von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann präsentiert wurde. Im Jahr 2023 gab es in Bayern insgesamt 388.817 Verkehrsunfälle, was einem Anstieg von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zunahme geht einher mit einem Anstieg der Verletzten auf rund 62.000, was einen Zuwachs von 0,9 Prozent bedeutet. Trotz der steigenden Unfallzahlen ist die Zahl der Verkehrstoten mit 499 der niedrigste Stand seit 70 Jahren, abgesehen von den Corona-Jahren 2020 und 2021.
Besondere Sorge bereitet die Sicherheit von Radfahrerinnen und Radfahrern. Im Jahr 2023 fanden 19.455 Verkehrsunfälle mit Radfahrern statt, eine leichte Abnahme um 1,0 Prozent. Dennoch stieg die Zahl der getöteten Radfahrer auf 85, was den höchsten Stand seit 2009 darstellt. Herrmann betont die Verantwortung der Verkehrsteilnehmer für ihre Sicherheit im Straßenverkehr und kündigte verstärkte Anstrengungen zur Verbesserung der Radverkehrssicherheit an. Das neue bayerische Radgesetz sieht den Bau von 1.500 Kilometern neuer Radwege bis 2030 vor. Hierbei werden rund 800 Polizisten auf Fahrradstreife eingesetzt, um die Verkehrssicherheit aktiv zu fördern, wie auf stmi.bayern.de und bayern.de berichtet wordt.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass trotz der anhaltend niedrigen Anzahl an Verkehrstoten die Herausforderung, die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten, weiterhin groß ist. Daher ist es entscheidend, dass sowohl die Behörden als auch die Verkehrsteilnehmer sich ihrer Pflichten bewusst sind, um die Anzahl der Unfälle zukünftig zu verringern.