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Rekord-Kokainsicherstellung im Hamburger Hafen: 35 Tonnen im Wert von Milliarden Euro gefunden

Im vergangenen Jahr haben Drogenfahnder im Hamburger Hafen eine Rekordmenge an Kokain im Wert von mehreren Milliarden Euro sichergestellt. Laut der Zentralstelle für Organisierte Kriminalität bei der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft handelt es sich um 35 Tonnen Kokain, was als die größte innerdeutsche Sicherstellung dieser Droge gilt. Dieser Fund folgte auf monatelange Ermittlungen, die zu Durchsuchungen in sieben Bundesländern geführt haben: Nordrhein-Westfalen, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen und Niedersachsen. Infolgedessen wurden sieben Haftbefehle vollstreckt, um mit den kriminellen Machenschaften in Verbindung stehende Personen zu verhaften.

Zusätzlich zu diesem spektakulären Fund aus dem vergangenen Jahr wurde im Februar 2021 ein weiterer großer Mengenfund von Kokain im Hamburger Hafen gemeldet, als Zollfahnder mehr als 16 Tonnen der Droge in fünf Containern aus Paraguay entdeckten. Dieser Fund wurde offiziell als die größte jemals in Europa sichergestellte Menge an Kokain deklariert. Die Gesamtmenge an Kokain, die deutsche Behörden im Jahr 2019 beschlagnahmten, belief sich hingegen auf etwa zehn Tonnen. Es wurde berichtet, dass die Menge an beschlagnahmtem Rauschgift in Deutschland zwischen 2018 und 2023 um das Siebenfache angestiegen ist, was auf eine alarmierende Zunahme des Drogenhandels hinweist.

Es ist besorgniserregend festzustellen, dass immer mehr Kokain in Containern aus Südamerika nach Deutschland gelangt. Der Hamburger Senat teilte mit, dass sich die Menge des im Hafen von Hamburg sichergestellten Kokains in den letzten fünf Jahren verdreifacht hat. Es bleibt jedoch unklar, ob der jüngste Rekordfund in diese Zählung bereits einbezogen wurde. Die Behörden planen, weitere Einzelheiten über das Ermittlungsverfahren namens „OP Plexus“ sowie die Ergebnisse der Durchsuchungen in einer bevorstehenden Pressekonferenz in Düsseldorf offenzulegen, an der auch der NRW-Justizminister Benjamin Limbach teilnehmen wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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