Bayern

Reisehindernis am Brenner: Streit um marode Luegbrücke bedroht Bayerntouristen

Verkehrssituation am Gardasee in Gefahr: Luegbrücke droht Engpass

Die marode Luegbrücke an der Brenner-Autobahn soll erneuert und vergrößert werden, was aufgrund der Bauphase von fünf Jahren für Unruhe in der Region sorgt. Die Bewohner der umliegenden Gemeinden befürchten, dass der Weg zum Gardasee durch einen Engpass blockiert sein könnte. Die Brücke ist ein kritischer Punkt auf der Strecke zwischen Bayern und Südtirol, und ihre Bausubstanz ist mittlerweile so marode, dass ein Abriss unausweichlich scheint.

Ein Blick hinter die Kulissen der Luegbrücke

Die Luegbrücke, ein wahres Betonmonster, ist 1800 Meter lang und weist vier Fahrspuren auf. Doch die Brücke hat vier Schwachstellen, die eine Erneuerung dringend erforderlich machen. Laut Experten handelt es sich bei der Luegbrücke um eine Fehlkonstruktion, die keinen weiteren Aufschub der Sanierung erlaubt.

Die Asfinag, der österreichische Autobahnbetreiber, überwacht die Brücke intensiv und plant die Erneuerung in zwei Phasen: Zunächst wird eine neue Brücke parallel zur bestehenden errichtet, um den Verkehr während des Abbruchs umzuleiten. Die Gesamtkosten des Projekts werden auf rund 300 Millionen Euro geschätzt, und die Bauzeit ist auf fünf Jahre angesetzt.

Tunneleinsatz statt Brückenneubau?

Die Gemeinde Gries am Brenner steht den Plänen zur Brückensanierung skeptisch gegenüber. Bürgermeister Karl Mühlsteiger spricht sich für den Bau eines Tunnels anstelle einer neuen Brücke aus und zweifelt an den Statikproblemen, die die Asfinag als Begründung für den Brückenneubau angibt. Er befürchtet, dass die Brücke heimlich verbreitert wird, um mehr Verkehr anzuziehen, was zu Gesundheitsproblemen für die Einwohner führen könnte.

Die Verkehrsbelastung am Brenner hat in den letzten Jahren massiv zugenommen, mit einem Anstieg von 165.000 Lkw im Jahr 1968 auf 2,3 Millionen im Jahr 2023. Die Politik wird aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um den Lkw-Verkehr auf die Schiene zu verlagern und die Umweltbelastung zu reduzieren.

Ausblick auf die Zukunft der Verkehrssituation am Brenner

Die Eröffnung des Brenner-Basistunnels im Jahr 2032 wird voraussichtlich dazu beitragen, den Lkw-Verkehr auf die Schiene zu verlagern. Die aktuellen politischen Entwicklungen lassen jedoch Zweifel an diesem Szenario aufkommen. Die Diskussion um die Zukunft der Luegbrücke und die Verkehrssituation am Brenner zeigt, dass die Herausforderungen im alpenquerenden Verkehrssektor noch lange nicht gelöst sind.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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