Am 28. Januar 2025 hat die US-Regierung offiziell den Golf von Mexiko in „Golf von Amerika“ umbenannt. Diese Entscheidung ist Teil eines Dekrets von Präsident Donald Trump, das auch die Umbenennung des Berges Denali in Alaska in Mount McKinley beinhaltet. Google hat bereits angekündigt, die Namensänderung in seinem Kartendienst umzusetzen, sobald sie im US-Geographic Names Information System (GNIS) dokumentiert ist. Dies berichtet die ZVW.
Die Umbenennung des Golfes, der an Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama, Florida, Mexiko und Kuba grenzt, ist bemerkenswert, da der Name „Golf von Mexiko“ seit dem 16. Jahrhundert in Gebrauch ist. Google wird sicherstellen, dass US-Nutzer über Google Maps den neuen Namen „Golf von Amerika“ sehen. Nutzer in Mexiko hingegen werden weiterhin den traditionellen Namen verwenden, während außerhalb der beiden Länder in Google Maps beide Namen angezeigt werden, erklärt t-online.
Reaktionen auf die Namensänderung
Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum hat betont, dass die Entscheidung entscheidend ist, doch die Umbenennung lediglich für den US-Festlandsockel gilt. Sie äußerte zudem den Wunsch, Konflikte zu vermeiden. Ihre Bemerkung, dass die USA auch als America Mexicana bekannt sind und man zu diesem Namen zurückkehren könnte, verweist auf die historischen und politischen Dimensionen dieser Entscheidung. Kuba hat sich bislang nicht zu dem Dekret geäußert, wie heise berichtet.
Das US-Innenministerium hat die eintretenden Änderungen bereits in die Wege geleitet und wird die offizielle Bezeichnung des Golfes anpassen. Dieses Vorgehen ist Teil von Trumps Wahlversprechen und zeigt, wie geografische Namen auch im politischen Diskurs eine Rolle spielen können.
Der Berg Denali und seine Geschichte
Zusätzlich zur Umbenennung des Golfes wird im Rahmen von Trumps Dekret auch der mystische Berg Denali in Alaska wieder in Mount McKinley getauft, ein Name, der 1917 zu Ehren von Präsident William McKinley eingeführt wurde. Der ursprüngliche Name Denali, der von den Ureinwohnern stammt, wurde erst 2015 während der Regierung von Barack Obama offiziell wiederhergestellt. Diese Historie beleuchtet die Komplexität der Namensgebung und ihre kulturellen Implikationen.
Die Auswirkungen dieser Namensänderungen werden vor allem in den USA sichtbar sein, wo Google Maps entsprechend reagieren wird. Das Unternehmen folgt dabei der Praxis, Änderungen in offiziellen Regierungsquellen zu adaptiert, wie in dem Bericht von ZVW zusammengefasst. Der Golf von Mexiko wird somit künftig in den USA als Golf von Amerika in den meisten Kartendiensten angezeigt werden, eine Maßnahme, die möglicherweise auch international auf Diskussionen stoßen könnte.