Italien steht im März 2025 vor einem umfassenden Generalstreik, der den Verkehr erheblich beeinträchtigen wird. Bereits am 8. März, dem Internationalen Frauentag, beginnen die ersten Aktionen, bei denen Mitglieder mehrerer Gewerkschaften zu Streiks aufrufen. Dies berichtet die Remszeitung.

Alle Flüge in Italien sind am 8. März von 00:01 bis 23:59 Uhr betroffen. Insbesondere die Fluggesellschaften sind aufgefordert, betroffene Reisende über mögliche Ausfälle zu informieren. Am 16. März legt die Gepäckabfertigung für 24 Stunden die Arbeit nieder, während am 18. März das Personal von SEA Prime am Flughafen Mailand-Linate ebenfalls für 24 Stunden streikt.

Auswirkungen auf den Bahnverkehr

Die Störungen im Bahnverkehr beginnen bereits am 7. März um 21 Uhr und dauern bis zum 8. März um 21 Uhr. Am 18. und 19. März sind weitere Streiks bei den Bahnunternehmen Trenitalia, Italo und Trenord für jeweils 24 Stunden angekündigt. Am 19. März wird es zudem einen separaten achtstündigen Streik von 9:01 bis 16:59 Uhr geben. Auch der Fährverkehr in Messina ist betroffen, der vom 18. März, 5 Uhr, bis 20. März, 4:59 Uhr, gestört sein wird, wie die Travelnews berichtet.

Zusätzlich sollten Reisende beachten, dass bei Verspätungen über drei Stunden oder Flugannullierungen Anspruch auf Entschädigungen zwischen 250 und 600 Euro bestehen kann. Diese Entschädigungen hängen davon ab, ob die Probleme durch das streikende Airlinepersonal oder anderes Personal verursacht wurden.

Vorbereitung für Reisende

Alle Reisenden sollten diesen März aufmerksam verfolgen, da die Gewerkschaften CUB, CGIL, UIL und COBAS den Generalstreik auch als Teil einer Protestbewegung gegen die Haushaltspläne der italienischen Regierung verstehen. Diese Proteste richten sich dagegen, dass die Regierung ihrer Meinung nach zu wenig unternimmt, um Gehälter, Renten und öffentliche Dienste zu verbessern. Die Italien.ch Webseite stellt zudem fest, dass auch im öffentlichen Dienst und in der Industrie mit Einschränkungen gerechnet werden muss.

Für Reisende ist es ratsam, den Status ihrer Flüge im Vorfeld zu prüfen und speziell auch Kontaktwege der Airlines zu nutzen. Aufgrund der zu erwartenden Verkehrsbehinderungen in urbanen Zentren sollten sie auch mögliche Sicherheitsmaßnahmen und Protestveranstaltungen im Auge behalten, die die Verkehrsbedingungen weiter verschlechtern könnten.

Insgesamt kündigt sich ein turbulenter Monat für den Verkehr in Italien an, der sowohl Touristen als auch Einheimische betrifft. Weiterbildung und Information sind daher von größter Bedeutung.