Am 16. Februar 2025 kam es in Gaza zu einem erneuten schweren Luftangriff der israelischen Streitkräfte, bei dem nach Angaben der Hamas mindestens drei Menschen getötet wurden. Die Situation spitzt sich zu, da die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas weiterhin anhalten. Währenddessen befindet sich der US-Außenminister Marco Rubio in Israel, wo er sich mit hochrangigen Politikern, darunter Premierminister Benjamin Netanjahu, trifft. Netanjahu bezeichnete Donald Trump als „Israels größten Freund“ und dankte den USA ausdrücklich für deren Unterstützung im Kampf gegen die Hamas.
Rubios Reise ist Teil einer diplomatischen Initiative, die auch die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten berücksichtigt. In einem weiteren Schritt bestätigte Netanjahu erneut die Kriegsziele Israels, die darauf abzielen, die Herrschaft der Hamas im Gazastreifen zu beenden und deren militärische Fähigkeiten zu zerstören. Dies wird durch die Unterstützung der USA untermauert, die Israel eine Lieferung schwerer Bomben (MK-84) genehmigt haben, die bereits in Aschdod angekommen sind.
Wachsende Opferzahlen und humanitäre Krise
Die humanitäre Lage in Gaza bleibt alarmierend. Laut Berichten sind seit dem Beginn des israelischen offensiven Feldzugs gegen die Hamas im Oktober 2023 mehr als 46.500 Menschen betroffen, darunter grosse Zahlen von Kindern. Der Hamas-Terrorangriff am 7. Oktober markierte den Beginn einer humanitären Katastrophe im Gazastreifen, die sich mittlerweile verschärft hat. Der Großteil des Gebiets ist zur Kampfzone erklärt worden, und viele Zivilisten leben in improvisierten Flüchtlingslagern und Zeltstädten, was für den kommenden Winter unzureichend ist.
Obwohl die israelischen Streitkräfte (IDF) behaupten, sie würden die Zivilbevölkerung nicht gezielt angreifen und versuchen, zivile Opfer zu minimieren, sind die Berichte über Luftangriffe alarmierend. So wurden in den letzten Tagen mehrere Zivilisten getötet, unter anderem vier Kinder, die während der Angriffe im Schlaf überraschten. Ein Anwohner berichtete von seinen dramatischen Verlusten: Akram Abu Ahmed, der einzige Überlebende seiner Familie, verlor seine Frau und drei Kinder. Solche Tragödien häufen sich und führten dazu, dass die UN-Menschenrechte kommission die anhaltenden Angriffe verurteilte.
Aktuelle Entwicklungen im Konflikt
Die Ausführungen der Hamas zeigen, dass sie zuletzt von den Luftangriffen betroffen wurden, wobei Berichte von getöteten Polizisten und Zivilisten immer wieder zu hören sind. Zudem kündigte Israel Angriffe auf den Flughafen Beirut an, sollte es zu Lieferungen iranischer Flüge kommen. Zudem bittet die Hamas um ein Ende der Luftangriffe und kündigte an, dass diese das Leid der Zivilbevölkerung nur weiter verschärfen.
Inmitten dieser angespannten Situation setzt sich die internationale Gemeinschaft weiterhin dafür ein, eine Waffenruhe zu erreichen. Ein vom israelischen Gericht genehmigter Waffenstillstand könnte möglicherweise am kommenden Sonntag in Kraft treten, nachdem die Regierung eine entsprechende Vereinbarung bestätigt hat. Es bleibt jedoch unklar, ob der Gewaltzyklus damit beendet werden kann oder ob die Eskalation noch weitergeht.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie komplex und tragisch der Konflikt im Nahen Osten weiterhin bleibt. Die humanitäre Krise im Gazastreifen und die militärischen Ambitionen Israels werfen Fragen auf, die nicht nur die Region, sondern auch die internationale Gemeinschaft beschäftigen.