Regensburg

Von der KJF zur Ruhe: Walter Krug verabschiedet sich nach 37 Jahren

Am 2. August 2024 wurde Walter Krug, der 37 Jahre lang bedeutende Beiträge zur KJF Regensburg und zum B.B.W. St. Franziskus in Abensberg geleistet hat, feierlich in den Ruhestand verabschiedet, was seine außergewöhnlichen Erfolge in der Jugendförderung und seine Rolle als Mentor für viele Jugendliche würdigt.

Abensberg / Regensburg, 2. August 2024

Ein Rückblick auf 37 Jahre Jugendförderung

Walter Krug verabschiedete sich nach 37 Jahren bei der KJF-Familie, wo er als Psychologe und später als Leiter entscheidenden Einfluss auf das Leben junger Menschen hatte. Seine Reise begann 1987 im Kinder- und Jugendzentrum St. Vincent in Regensburg, wo er maßgeblich zur Entwicklung therapeutischer Angebote beitrug. Später übernahm er die Leitung des B.B.W. St. Franziskus in Abensberg, welches heute als größte Einrichtung seiner Art in Bayern gilt.

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Ein Vermächtnis an der Spitze der Jugendhilfe

Die gemeinsame Abschiedsfeier, die von Domkapitular Michael Dreßel geleitet wurde, bot nicht nur einen feierlichen Rahmen, sondern auch eine Gelegenheit, das Engagement von Krug zu würdigen. In seiner Predigt bemerkte Dreßel die Parallele zwischen Walter Krugs Werk und der Statue der Gottesmutter Maria, die symbolisch als „Knotenlöserin“ für diejenigen fungiert, die Hilfe bei Herausforderungen benötigen. Krugs Fähigkeit, Knoten im Leben junger Menschen zu lösen, wurde von vielen Weggefährten hervorgehoben.

Ein Mentor für viele

Die Würdigungen, die Walter Krug zuteilwurden, erstreckten sich von lokalen Politikern bis hin zu ehemaligen Kollegen. Landrat Martin Neumeyer beschrieb Krug als Mentor und Vorbild für viele Jugendliche, dessen Leidenschaft für die Arbeit mit jungen Menschen andere motivierte und inspirierte. Auch Abensbergs Bürgermeister Dr. Bernhard Resch betonte, wie prägend Krug für die Einrichtung war.

Investitionen in die Zukunft junger Menschen

Während seiner Amtszeit initiierte Krug zahlreiche Projekte, darunter die einzige U-Haftvermeidungsgruppe in Bayern. Diese Maßnahmen ermöglichen es Jugendlichen, individuelle Unterstützung zu erhalten, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Krug hat damit Standards gesetzt, die heute in vielen Ausbildungsstätten Anwendung finden.

Überregionale Verbindungen und Engagement

Krug war nicht nur in Abensberg, sondern auch auf Bundesebene aktiv. In seiner Funktion im Hauptvorstand der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation setzte er sich für Qualitäten in der beruflichen Rehabilitation ein, insbesondere für Menschen mit Autismus. Diese bundesweiten Bemühungen tragen dazu bei, den Austausch und die Standards in der Jugend- und Behindertenhilfe zu verbessern.

Ein reibungsloser Übergang

Frank Baumgartner, der neue Leiter des B.B.W. St. Franziskus, stellt sicher, dass das von Krug aufgebaute Fundament weiterhin Bestand hat. Als langjähriger Mitarbeiter der KJF bringt Baumgartner wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse mit, die für die Fortsetzung der Förderangebote entscheidend sein werden. Michael Eibl, der Direktor von KJF, erklärte: „Frank wird unser Vertrauen und unsere Unterstützung haben, um die positive Entwicklung fortzuführen.“

Persönliche Abschiedsworte

Walter Krug selbst blickte emotional auf seine Zeit zurück und stellte fest, dass die Unterstützung seiner Familie und die Rückendeckung durch die KJF entscheidend für seinen Erfolg waren. „Ich habe immer gewusst, dass meine Arbeit von Sinn erfüllt ist, das hat mir Kraft gegeben“, sagte er und betonte, wie bedeutend es sei, Chancen zu nutzen und Neues auszuprobieren.

Die Verabschiedung von Walter Krug markiert nicht nur das Ende eines Kapitels, sondern auch den Beginn einer neuen Ära für die KJF und das B.B.W. St. Franziskus, die weiterhin ein wichtiges Augenmerk auf die Förderung und Integration junger Menschen legen werden.

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