Am Ende der Pfingstferien starteten in Regensburg Arbeiten für ein lange geplantes, aber umstrittenes Millionen-Projekt – die „Mobilitätsdrehscheibe“. Bei dieser Initiative soll in der Nähe des Parkplatzes „Altes Eisstadion“ am Unteren Wöhrd eine neue infrastrukturelle Einrichtung entstehen. Die Meinungen im Stadtrat in Regensburg gehen hinsichtlich der „Mobilitätsdrehscheibe“ auseinander und bleiben auch nach langen Diskussionen und Planungsbeschlüssen uneinheitlich.
Das geplante Projekt, das trotz Verzögerungen und Neuplanungen umgesetzt wird, soll diesen Sommer einen weiteren Schritt vorangehen. Es ist geplant, den Bebauungsplan öffentlich auszulegen, und die notwendigen Straßenarbeiten haben bereits begonnen, wobei die Wöhrdstraße voraussichtlich für zwölf Wochen halbseitig gesperrt sein wird. In das Vorhaben, das im aktuellen Investitionsprogramm der Stadt mit 18 Millionen Euro veranschlagt ist, wird vor allem ein großes Parkhaus integriert sein.
Die „Mobilitätsdrehscheibe“ soll ungefähr 1.000 Stellplätze bieten, wobei der Schwerpunkt auf etwa 580 Stellplätzen im Parkhaus liegt, während der Rest auf der angrenzenden Fläche zur Verfügung steht. Trotz der geplanten Erweiterung des Parkangebots wird die Investition von 18 Millionen Euro insbesondere von Kritikern hinterfragt, die Bedenken hinsichtlich einer verstärkten Automobilität in der Stadt äußern. Kritische Stimmen führen an, dass dies den Gedanken der Förderung anderer Verkehrsmittel wie öffentlicher Verkehrsmittel und Fahrradfahren widerspricht.
Die Diskussion innerhalb des Stadtrats von Regensburg spiegelt die Uneinigkeit hinsichtlich des Projekts wider. Während einige Mitglieder die Sinnhaftigkeit des neuen Parkhauses betonen und von einer positiven Veränderung sowohl für den Verkehr als auch die Gastronomie ausgehen, bestehen seitens anderer Fraktionen erhebliche Bedenken. Trotz alternativer Vorschläge für die Nutzung der finanziellen Mittel konnte sich die Koalition letztendlich auf die Umsetzung des Parkhauses einigen, obwohl die Diskussion um die langfristigen Auswirkungen des Projekts weiterhin besteht.
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