Parkhaus am Regensburg Galgenberg: Eine Herausforderung für die Stadtwerke
Das Defizit des Parkhauses am Regensburg Galgenberg hat die Stadtwerk-Bilanz getrübt und Kritiker äußern Bedenken hinsichtlich der effektiven Nutzung von Steuergeldern. Das Parkhaus, das Ende 2022 eröffnet wurde, erwies sich im ersten Betriebsjahr als wenig rentabel. Trotz einer Investition von knapp 7,9 Millionen Euro und 377 Parkplätzen lag die Auslastung bei nur zehn Prozent.
Die Stadtwerktochter konnte im Jahr 2023 insgesamt ein positives Ergebnis verbuchen, wobei die Parkhäuser am Dachauplatz, Petersweg und Theater maßgeblich dazu beitrugen. Das Parkhaus am Galgenberg hingegen erwirtschaftete ein Defizit von 261.000 Euro, was die Kritiker dazu veranlasst, die Planung des Baus infrage zu stellen.
Die Stadtwerke sind optimistisch und betonen, dass die Auslastung des Parkhauses kontinuierlich steigt. Trotz anfänglicher Herausforderungen, darunter die teilweise Belegung des Tech-Base-Geländes und hohe Home-Office-Quoten in den ansässigen Unternehmen, soll die Nutzung des Parkhauses in Zukunft zunehmen. Zusätzliche Maßnahmen wie Park-and-Ride-Angebote an Wochenenden sollen die Attraktivität des Standorts steigern.
Kritiker wie Johann Brandl vom Bürgerverein Süd-Ost äußern Bedenken, dass das Parkhaus langfristig ein Defizitbetrieb bleibt. Dennoch gibt es auch Vorschläge, wie das Parkhaus besser genutzt werden könnte, beispielsweise durch die Organisation von temporären Veranstaltungen wie Flohmärkten oder anderen Events, um die Attraktivität des Standorts zu erhöhen.
Die Diskussion um das Parkhaus am Galgenberg zeigt, dass die Effektivität von städtischen Bauprojekten genau überdacht werden muss, um eine rentable Nutzung der städtischen Ressourcen sicherzustellen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Auslastung des Parkhauses in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um das Defizit zu minimieren und die Nutzung des Standorts zu optimieren.