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Regensburg: Junge Menschen gestalten ihren eigenen Begegnungsort

Im Don Bosco Zentrum Regensburg haben Jugendliche unter professioneller Unterstützung eigenständig einen Rückzugsort gestaltet, um mehr Autonomie zu gewinnen und aktiv an ihrer Gemeinschaft teilzuhaben, was die Bedeutung der Jugendbeteiligung in der Gesellschaft unterstreicht.

Regensburg – Die Einbindung von Jugendlichen in die Gesellschaft ist ein zentrales Anliegen der heutigen Zeit. Studien zeigen, dass es für Demokratie und gesellschaftliche Teilhabe entscheidend ist, dass junge Menschen nicht nur gehört, sondern auch aktiv in Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Ein Beispiel dafür ist das Engagement im Don Bosco Zentrum Regensburg, wo Jugendliche neue Wege finden, um sich selbst zu verwirklichen und ihre eigenen Räume zu gestalten.

Bedeutung von Jugendräumen

Um die Autonomie junger Menschen zu fördern, ist es notwendig, dass sie Zugang zu Räumen haben, die sie nach ihren Bedürfnissen gestalten können. Echte Jugendräume sollten unabhängig und sicher sein sowie mit der nötigen Infrastruktur ausgestattet, die die persönliche und gemeinschaftliche Entwicklung unterstützt. Solche Räume tragen entscheidend dazu bei, dass Jugendliche Verantwortung übernehmen und sich eigenständig einbringen können, was wiederum ihre Stimme in der Gesellschaft stärkt.

Gestaltung des Don Bosco Zentrums

Im Don Bosco Zentrum haben Jugendliche aktiv eine Oase der Begegnung geschaffen. Auf dem Gelände haben sie unter Anleitung des Partizipationsbeauftragten Klaus Fiolka einen Unterstand renoviert und eingerichtet. Dieser Raum hat sich schnell zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt, wo gegrillt, gespielt und gefeiert wird. Die Jugendliche äußern begeistert: „Da habe ich mich beteiligt, der Ort ist so wie ich ihn mir wünsche!“ Diese Selbstgestaltung fördert nicht nur die Gemeinschaft, sondern ermutigt die Jugendlichen auch, ihre Wünsche und Ideen in die Tat umzusetzen.

Zukunftsvisionen: Der Bauwagen

Ein weiteres spannendes Projekt in Planung ist die Renovierung eines alten Bauwagens, der als Rückzugsort dienen soll. Geplant von den Jugendlichen selbst, wird dieser Wagen nicht nur ein Ort für informelle Treffen und Besprechungen der Jugendsprecher sein. Für die kalten Wintermonate ist ein Heizlüfter vorgesehen, der den Raum behaglich macht. Die Verantwortung für den Bauwagen liegt nicht nur bei den Erziehern und Pädagogen, sondern auch bei den Jugendlichen, die aktiv an seiner Gestaltung beteiligt sind.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Das Engagement im Don Bosco Zentrum Regensburg zeigt, wie wichtig es ist, Jugendliche in die Gestaltung ihrer Lebensräume einzubeziehen. Ihre aktiven Beiträge und die schrittweise Verantwortung für Projekte fördern ein Gefühl der Zugehörigkeit und stärken die Gemeinschaft. Es ist zu hoffen, dass dieser positive Trend auch in anderen Städten Nachahmer findet und dazu beiträgt, die Stimme der Jugend in der Gesellschaft weiter zu erhöhen.

Text: P. Jörg Widmann; Foto: DBZ Regensburg

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