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Politischer Sommerbesuch in Regensburg: Einblick in die Inklusionsarbeit

Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg besuchte am 17. August 2024 die St.-Johannes-Werkstätte der KJF in Regensburg, um sich über die Herausforderungen und Chancen für Werkstätten für behinderte Menschen auszutauschen und die Bedeutung der Teilhabe am Arbeitsleben zu betonen.

Regensburg, 17. August 2024

Einblicke in die KJF-Werkstätten: Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg auf Sommerbesuch

Im Rahmen eines politischen Sommerbesuchs hat Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg sich zu einem Austausch mit den KJF Werkstätten in der St.-Johannes-Werkstätte in Regensburg eingefunden. Begleitet wurde er von Martin Weiland, dem Sonderbeauftragten für die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA). Der Besuch war besonders relevant, da er sich mit den Herausforderungen auseinandersetzte, denen sich Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) gegenübersehen.

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Bedeutung des Aktionsplans für die Integration

Ein zentrales Thema des Besuchs war der Aktionsplan des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), der Übergänge vom geschützten Arbeitsumfeld in eine inklusive Arbeitswelt fördern soll. Insbesondere die geplante Streichung der Anrechnung von Werkstattaufträgen auf die Ausgleichsabgabe erweist sich als politisch brisante Diskussion. Dieser Schritt könnte zahlreiche Auswirkungen auf die Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen haben, und die KJF Werkstätten sind Taststellen dieses Wandels.

Gespräche vor Ort mit Betroffenen

Die Geschäftsführerinnen der KJF Werkstätten, Evi Feldmeier und Melanie Eibl, sowie der Einrichtungsleiter Holger Lauer empfingen die Gäste herzlich. Im Rahmen des Rundgangs hatten die Besucher auch die Gelegenheit, mit den Beschäftigten der St.-Johannes-Werkstätte ins Gespräch zu kommen. Besonders wichtig war es, die direkt Betroffenen anhören zu können, da ihre Perspektiven entscheidend für die zukünftige Gestaltung der Arbeitsmöglichkeiten sind. Die Einrichtung hat sich insbesondere auf die Unterstützung junger Menschen mit körperlichen Handicaps spezialisiert, die in Bereichen wie Verpackung, Montage und Bürodienstleistungen tätig sind.

Ein starkes Netzwerk für Inklusion

Zusätzlich zu den Gesprächen mit den Beschäftigten nahmen auch Vertreter aus dem Bezirk Oberpfalz, der Agentur für Arbeit sowie die KJF-Direktion an den Austauschgesprächen teil. Das Treffen bot eine Plattform, um das gemeinsame Anliegen der Teilhabe am Arbeitsleben weiter zu vertiefen. Johannes Magin, Abteilungsleiter für Teilhabeleistungen und zugleich Vorsitzender der LAG Integrationsfachdienste in Bayern, nannte die Notwendigkeit, die Sichtweisen auf die Beschäftigungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigungen zu erweitern und konkrete Maßnahmen zu ergreifen.

Vielseitige Angebote der KJF Werkstätten

Nach dem Besuch drückte Staatssekretär Schmachtenberg in einem Dankesschreiben seinen hohen Respekt für die geleistete Arbeit in der St.-Johannes-Werkstätte aus. Er wies darauf hin, dass dort Menschen mit Behinderungen kontinuierlich in ihrer Produktivität unterstützt werden und dass die Einrichtung eine Vielzahl von Beschäftigungsmöglichkeiten bietet, die ein selbstbestimmtes Leben fördern.

Die Diskussionen und Eindrücke dieses Besuchs verdeutlichen, wie wichtig es ist, Inklusion in der Arbeitswelt weiter voranzutreiben. Die KJF Werkstätten stehen dabei als leuchtendes Beispiel für gelungene Integration und Teilhabe am Arbeitsleben. Diese Bestrebungen sind nicht nur notwendig, sondern auch eine gesellschaftliche Verpflichtung, um allen Menschen die gleichen Chancen zu gewährleisten.

Text: Christine Allgeyer

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