Regensburg

OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer mahnt zur Zurückhaltung: Regensburg kämpft mit Touristenansturm

In Regensburg ist der Scheitelpunkt des Hochwassers erreicht, und die Situation bleibt weiterhin angespannt. Die Donau erreichte an der Eisernen Brücke, nahe der Steinernen Brücke, einen Pegelstand von 6,15 Metern. Infolgedessen wurde in der Weltkulturerbestadt Regensburg der Katastrophenalarm ausgelöst. Zahlreiche Helfer sind damit beschäftigt, Hochwasserschutzwände zu errichten und Sandsäcke zu füllen. Die starken Wassermassen haben jedoch auch eine unerwünschte Folge: Katastrophentouristen strömen in die Stadt, was die Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer zunehmend besorgt.

Regensburg erfreut sich als Stadt in der Oberpfalz, sowohl bei Studenten als auch bei Touristen, großer Beliebtheit. Im Jahr 2019 zählte die Stadt laut „Regensburg Touristik GmbH“ etwa 1,23 Millionen Touristen. Die Einwohnerzahl von Regensburg stieg im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um rund 3.901 Einwohner (2,54 Prozent) auf 175.371 Einwohner. Dem gegenüber steht jedoch die aktuelle Hochwassersituation, die nicht nur die Stabilität der Stadt, sondern auch die Arbeit der Rettungskräfte gefährdet.

Die Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer warnte vor der zunehmenden Präsenz von Katastrophentouristen in der Stadt. Besorgt über die Unterbrechung der Rettungsarbeiten durch Schaulustige appellierte sie an die Vernunft der Bevölkerung, insbesondere an die Einhaltung von Sicherheitsvorkehrungen. Auch in anderen Städten wie Schorndorf wurden Bürger gebeten, die überfluteten Gebiete zu meiden und keinen Hochwassertourismus zu betreiben. Die Evakuierungen in Regensburg wurden aufgrund des hohen Grundwassers und des instabilen Untergrunds weiterhin als gefährlich eingestuft. Es bleibt abzuwarten, ob die Dämme und Schutzvorrichtungen der Stadt den steigenden Pegeln standhalten können.

Mit der aktuellen Hochwassersituation in Bayern sind auch Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Innenminister Joachim Herrmann und Umweltminister Thorsten Glauber vor Ort, um sich über die Lage in Regensburg zu informieren. Die Bevölkerung wird auf die anhaltende Gefahr hingewiesen, während der Wetterdienst in zwölf Landkreisen Alarmstufe Rot ausruft. Die Situation bleibt weiterhin kritisch, und die Hoffnung liegt darauf, dass sich die Pegelstände im Laufe des Tages allmählich senken werden.

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