Musik-Kontrollen in Bars und Kneipen: Ordnungsamt verschärft Vorgehen

Vor vier Jahren schien die Debatte erledigt zu sein, als es um die Frage ging, wie mit lauter Musik in Bars und Kneipen umzugehen sei. Nun plant das Ordnungsamt, verstärkt gegen vermeintlich zu laute Musik in diesen Lokalen vorzugehen. Dieser Schritt geschieht jedoch nicht aufgrund von Beschwerden, sondern aus genehmigungsrechtlichen Gründen.

In einer Diskussion mit Ex-Gastronom Phuc Huynh kam die Frage auf, was prioritär sei: die Sicherheit in öffentlichen Räumen wie dem Bahnhof, Parks oder dem Neupfarrplatz durch den kommunalen Ordnungsdienst zu gewährleisten, um Gewalttaten präventiv zu verhindern, oder die Abendkontrolle in Bars, um die Einhaltung von musikalischen Vorschriften zu überprüfen. Verschiedene Wirte und Barbetreiber äußerten ähnliche Bedenken, wollten aber anonym bleiben, aus Angst vor Willkür seitens des Ordnungsdienstes.

Die Ankündigung des Ordnungsamts, verstärkt die Musikdarbietungen in Bars und Kneipen zu kontrollieren, stößt bei den Gastrobetrieben auf Ängste. Besonders die Frage, ob Tanz in diesen Locations erlaubt ist und ob die Musik die Hauptattraktion darstellt, wird erneut thematisiert. Die Diskussion, die bereits 2020 geführt wurde, bezog sich darauf, ob die Musik vom Band oder durch einen DJ aufgelegt wird und ob die Lautstärke angemessen ist.

Vor allem die Probleme mit Vandalismus, Müll und Automatenläden in den Disko-Hotspots der Stadt bereiten Anlass zur Sorge. Die Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer betont die Gefahren, die von Automatenläden ausgehen und die Feierlustigen auf die Straße locken, was zu Unruhen führen kann. Trotz dieser Herausforderungen lenkt das Ordnungsamt seine Aufmerksamkeit auf die Kontrolle von Bars und Kneipen, die möglicherweise ihre Betriebsgenehmigungen überschreiten, indem sie nachts Musik in Disco-Lautstärke spielen.

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