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IHK fordert Schutz für Ostbayerns Wirtschaft bei Bahn-Sanierung

Die Generalsanierung der Hochleistungskorridore zwischen Nürnberg, Regensburg und Passau im Jahr 2026 stellt eine potenzielle Bedrohung für die Wirtschaft in Ostbayern dar. Diesbezüglich hat die IHK ein Forderungspapier in Berlin überreicht. Der dringend erforderliche Sanierungsbedarf des Bahnnetzes zieht bundesweit umfangreiche Bauarbeiten an insgesamt 40 Hochleistungskorridoren bis 2030 nach sich, die eine mehrmonatige Vollsperrung erfordern. Insbesondere die Korridore Nürnberg-Regensburg und Obertraubling-Passau werden Ostbayern im Zeitraum von Februar bis Dezember 2026 stark beeinträchtigen.

Der Vorsitzende des Mobilitätsausschusses der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim, Markus Schmid, betont die Sorgen der ostbayerischen Wirtschaft aufgrund der anstehenden Generalsanierung. Eine mögliche Folge könnte ein täglicher Bedarf von über 3.000 zusätzlichen Lkw-Fahrten sein, um die Versorgung aufrechtzuerhalten, was aktuell weder in Bezug auf Fahrer noch auf Fahrzeuge realisierbar erscheint. Die IHK fordert von der Bahn eine Reduzierung der Sanierung auf betriebsrelevante Maßnahmen, baustellenfreie Umleitungen, eine Unterteilung in kleinere Bauabschnitte und eine rasche Wiedereröffnung der Strecken nach Abschluss der Bauarbeiten. Darüber hinaus soll der Güterverkehr bei begrenzter Umleitungskapazität Priorität haben und Unternehmen in der Region bei erheblicher Betroffenheit finanziell entschädigt werden.

Der Bahnbeauftragte Michael Theurer dankte den Vertretern der IHK Regensburg für ihre konstruktiven Vorschläge. Er zeigte Verständnis für die Forderungen nach baustellenfreien Umleitungen und versprach, diese an die Bahn weiterzuleiten. Auch die Priorisierung des Güterverkehrs fand Zuspruch. Hinsichtlich einer finanziellen Entschädigung der Betroffenen sicherte Theurer zu, im Rahmen der Möglichkeiten Unterstützung zu leisten. Der Bundestagsabgeordnete Ulrich Lechte aus Regensburg betonte die langfristigen Vorteile, die die Sanierung der Strecken für Ostbayern mit sich bringt. Dennoch sei die Klärung rechtlicher Fragen und der Finanzierung vorab essenziell, um das Infrastrukturprojekt erfolgreich umsetzen zu können.

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