Am Freitagabend hat der Hamburger SV in einem dramatischen Spiel gegen Preußen Münster mit 2:1 gewonnen. Diese Begegnung fand in der zweiten Fußball-Bundesliga statt und brachte für die Hamburger einen wichtigen Sieg, der die Mannschaft vorübergehend an die Tabellenspitze katapultierte. Davie Selke war der entscheidende Spieler, der sowohl den Ausgleich als auch den Siegtreffer erzielte.
Preußen Münster ging zunächst in der 24. Minute durch ein Eigentor von Miro Muheim in Führung. Diese Überraschung stellte den HSV vor große Herausforderungen, da die Spieler von Trainer Merlin Polzin lange Zeit Mühe hatten, ihr Spiel aufzubauen. Selke, der aufgrund eines Jochbeinbruchs mit einer Maske auf dem Platz stand, konnte die Partie in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zum 1:1 ausgleichen (45.+3). Trotz mehr Ballbesitz tat sich der HSV schwer, Chancen zu kreieren. Ein Lattentreffer von Hyun-seok Hong in der 54. Minute war das einzige Highlight im zweiten Durchgang bis zu den letzten Minuten.
Drama in der Nachspielzeit
Das entscheidende Moment des Spiels folgte in der Nachspielzeit. In der 90.+4 Minute foulte Lukas Frenkert Selke im Strafraum. Der Angreifer übernahm die Verantwortung und verwandelte den Elfmeter sicher zum 2:1. Dieser Treffer brachte nicht nur den Sieg, sondern beendete auch eine Serie von acht Zweitligaspielen ohne Erfolg bei weniger als 20.000 Zuschauern. In den letzten beiden Saisons hatte der HSV, insbesondere gegen Aufsteiger, Schwierigkeiten und erzielte nur zwei von 15 möglichen Punkten. Daher war dieser Sieg besonders wichtig.
Unter dem neuen Trainer Merlin Polzin hat der HSV nun seit acht Spielen nicht verloren und steht mit 38 Punkten aus 21 Spielen an der Tabellenspitze, vor dem 1. FC Köln, der am Sonntag gegen den FC Schalke 04 spielt. Auch wenn Preußen Münster trotz dieser Niederlage vor den Abstiegsrängen bleibt, war der Auftritt gegen einen starken Gegner ein Schritt in die richtige Richtung. Für den HSV geht es am 16. Februar 2025 im Auswärtsspiel gegen Jahn Regensburg weiter, während Preußen Münster am 14. Februar gegen den SC Paderborn antreten muss.
Die Einwechslung von Jean-Luc Dompé zur Halbzeit brachte nach der Pause mehr Schwung ins Spiel. Das mittlerweile effektivere Angriffsspiel des HSV konnte jedoch die anfänglichen Schwierigkeiten nicht ganz kaschieren. Münster hatte einige vielversprechende Chancen, darunter einen am Pfosten abgeprallten Schuss von David Kinsombi in der 65. Minute. Dennoch erwies sich die zweite Hälfte als entscheidend, um den Weg zum Sieg zu ebnen.
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