Regensburg

Fronleichnam: Historische Prozessionen von Lüttich bis Regensburg

Am Hochfest Fronleichnam feierte Bischof Rudolf gemeinsam mit zahlreichen Gläubigen im imposanten Regensburger Dom St. Peter. Die feierliche Prozession begann nach dem Pontifikalamt, bei dem der Bischof zusammen mit dem Allerheiligsten, den Domkapitelsvertretern und dem liturgischen Dienst durch die gesamte Kathedrale zog. Die Gläubigen säumten den Weg in den Kirchenbänken, während verschiedene Gruppen wie die Ritterorden, geistliche Ordensgemeinschaften, Erstkommunionkinder sowie die Fahnenabordnungen der Studentenverbindungen und Vereine und Verbände an der Prozession teilnahmen.

Während des feierlichen Umzugs wurden an verschiedenen Altären im Dom Evangelien verkündet, Lobpreis und Fürbitten abgehalten, und der eucharistische Segen erteilt. Besondere Worte des Dankes richtete Bischof Rudolf an alle, die zum würdigen Ablauf des Festes beigetragen hatten. Er betonte die sinnliche Erfahrbarkeit von Fronleichnam, sowohl durch die festliche Atmosphäre als auch durch den Duft von Weihrauch, der während der Messe und Prozession verwendet wurde.

Fronleichnam, als Fest des Leibes und Blutes Christi, hat eine lange Tradition und wird genau zehn Tage nach Pfingsten gefeiert. Ursprünglich im Jahr 1246 im Bistum Lüttich eingeführt, wurde es vom Papst Urban IV. 1264 zum Fest der Gesamtkirche erhoben. Die Kirche feiert die leibhaftige Gegenwart Christi in der Eucharistie und drückt dies durch Prozessionen aus, die durch Dörfer und Städte ziehen. In Bayern, einem der Bundesländer, in denen Fronleichnam ein gesetzlicher Feiertag ist, hat das Fest verschiedene Bezeichnungen wie Prangertag, der die Prachtentfaltung zur Ehre des eucharistischen Herrn betont.

Die Bedeutung von Fronleichnam zeigt sich in Regensburg, wo das Fest seit dem Jahr 1408 mit einer Prozession gefeiert wird. Diese Tradition hat bis heute Bestand und wird durch die Teilnahme vieler Gläubiger sowie unterschiedlicher Gruppen aus der Gemeinschaft lebendig gehalten. Die festlichen Feierlichkeiten im Regensburger Dom St. Peter endeten mit dem gemeinsamen Gesang des „Te Deums“ und der Bayernhymne, die den würdigen Abschluss des Hochfestes bildeten.

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