Fritz Gerlich: Ein unbeugsamer Publizist gegen das aufkommende Unheil der NSDAP

Heute vor 90 Jahren wurde der katholische Journalist Fritz Gerlich in Dachau hingerichtet. Sein Mut und seine unerschütterliche Opposition gegen den aufkommenden Nationalsozialismus haben ihn zu einer bedeutenden Figur im Kampf gegen die aufkommende Diktatur gemacht.

Fritz Gerlich, geboren 1883 in Stettin, war ein unermüdlicher Gegner der NS-Bewegung. Als Historiker, Journalist und Chefredakteur der „Münchener Neuesten Nachrichten“ war er bekannt für seine scharfsinnigen Analysen und Leitartikel, die die Ideologie der Nationalsozialisten herausforderten.

Seine Festigkeit und sein Glaube führten dazu, dass er Misshandlungen und Folterungen im Münchner Polizeigefängnis überstand und sich selbst unter Berufung auf seine Glaubensüberzeugung von einem Selbstmord abhielt. Sein Opfermut und seine Zivilcourage machten ihn zu einer herausragenden Persönlichkeit, die bis zu seinem Tod im Jahr 1934 unbeugsam blieb.

Das Erzbistum München-Freising hat inzwischen das diözesane Seligsprechungsverfahren für Gerlich eingeleitet. Sein bemerkenswertes Leben und sein Einsatz gegen die NS-Diktatur haben ihn zu einem Vorbild für viele gemacht, die sich gegen Unterdrückung und Tyrannei erheben.

Fritz Gerlichs Schicksal erinnert uns daran, wie wichtig es ist, frühzeitig aufstehn gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Sein Vermächtnis lebt weiter, denn sein Kampf gegen den Nationalsozialismus und seine Opferbereitschaft haben ihm einen ehrenvollen Platz in der Geschichte gesichert.