Im Oktober letzten Jahres ereignete sich in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Bezirksklinikums Regensburg eine tragische Tat, bei der ein 14-jähriger Jugendlicher einen Siebenjährigen tötete und einen 63-jährigen Mitarbeiter der Klinik schwer verletzte. Die Ermittlungen zu diesem Vorfall stehen nach mehr als fünf Monaten kurz vor dem Abschluss, wie Oberstaatsanwalt Sebastian Murer von der Generalstaatsanwaltschaft München gegenüber Medien bestätigte.
Aufgrund möglicher extremistischer Bezüge des Tatverdächtigen hat die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus die Ermittlungen übernommen. Die Generalstaatsanwaltschaft München wird voraussichtlich in den nächsten Wochen oder Monaten ihre Ermittlungen abschließen können. Es ist noch unklar, ob der 14-jährige Tatverdächtige einem Gerichtsverfahren unterzogen wird und welche Strafe ihn erwarten könnte. Der Jugendliche befindet sich aufgrund möglicher Schuldunfähigkeit weiterhin in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung.
Das Amtsgericht Regensburg erließ unmittelbar nach dem Vorfall einen Unterbringungsbefehl für den Beschuldigten, der bislang in Kraft geblieben ist. Die genauen Umstände der Tat und die Hintergründe des Tatverdächtigen werden weiterhin von den Ermittlern untersucht, um Klarheit über den Fall zu erlangen. Die beteiligten Behörden arbeiten intensiv daran, die Ereignisse zu rekonstruieren und die notwendigen rechtlichen Schritte einzuleiten, um mögliche Konsequenzen für den Jugendlichen festzulegen.