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Der Widerstand gegen Gloria von Thurn und Taxis: Protestwelle bei Schlossfestspielen

Aufstand der Künstler gegen Fürstin Gloria: Kontroverse um Schlossfestspiele Thurn und Taxis

Mit verbalen Aussetzern hat sich der Ruf von Gloria von Thurn und Taxis in den letzten 40 Jahren stark verändert. Einst als schillernde Jet-Set-Figur angesehen, wird sie heute eher als Verfechterin erzkonservativer Ansichten betrachtet und klar rechts positioniert. Obwohl sie fragwürdige Ansichten zu verschiedenen Themen hat, darunter zur queeren Community, Flüchtlingspolitik und Klimawandel, repräsentiert sie immer noch die Schlossfestspiele Thurn und Taxis im Schloss St. Emmeram. Allerdings regt sich nun Widerstand von einigen Künstlern gegen die Fürstin aus Regensburg.

Die letzten Schlossfestspiele wurden von Kritik begleitet, und es gab sogar eine Demonstration bei der Premiere, wo sich eine Aktivistin an der Bühne festklebte. Kurz vor Beginn der diesjährigen Festspiele formiert sich im Netz Protest gegen Fürstin Gloria. Ein offener Brief von verschiedenen Künstlern fordert dazu auf, dem Event fernzubleiben. Die bayerischen Hip-Hopper von „Dicht & Ergreifend“, der Maler Vincent Pollak und die Musikerin „Die Nowak“ sind unter den Unterzeichnenden.

Es wird deutlich, dass Gloria von Thurn und Taxis politisch rechts steht und Verbindungen zur rechten Szene hat. Trotz dieser Kontroversen bleibt sie die Schirmherrin der Schlossfestspiele. Die Veranstalter haben sich wiederholt darauf berufen, dass ihre umstrittenen Aussagen ihre persönlichen Meinungen seien und nichts mit der Veranstaltung zu tun hätten. Proteste gegen sie stellen für die Demokratie Ausdruck dar, jedoch äußert sich das Haus Thurn und Taxis bedauernd, wenn Menschen gegen Kulturereignisse protestieren, die vielen Freude bereiten.

Gloria von Thurn und Taxis wehrt sich gegen die Vorwürfe und betont ihre Vielfältigkeit als Gastgeberin. Sie betont, dass die Proteste auf Vorurteilen beruhen und ihre Realität nicht widerspiegeln. Trotz der Kontroversen bleibt offen, ob sie selbst bei den Schlossfestspielen in Regensburg anwesend sein wird. Ihre Sekretärin lässt wissen, dass noch unklar ist, ob sie diesen Sommer in Regensburg sein wird. Es scheint unwahrscheinlich, dass sie freiwillig als Schirmherrin zurücktritt, und der Protest gegen sie wird voraussichtlich auch 2024 nicht verstummen.

Martin Schneider

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
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