Regensburg

Ameisen im Haus: Tipps zur Bekämpfung und Prävention für Mieter

Wenn Ameisen in Ihre Wohnung eindringen, ist es wichtig, umgehend zu handeln, indem Sie zuerst die Nahrungsquelle beseitigen und möglicherweise Ihren Vermieter informieren, da einige Arten das Zuhause schädigen können – ein Problem, das immer wieder auftritt, besonders während der warmen Monate.

Die Eindringlinge, die oft als lästig empfunden werden, sind nicht immer einfach aus dem eigenen Zuhause zu vertreiben. Wenn Ameisen in Scharen in eine Wohnung eindringen, könnte dies auf ein größeres Problem hinweisen. Es ist wichtig, sowohl die Ursachen für den Befall zu verstehen als auch die richtigen Schritte zu unternehmen, um die kleinen Krabbeltiere loszuwerden.

Warum Ameisen in die Wohnung gelangen

Ameisen sind ständig auf der Suche nach Nahrung und können durch undichte Stellen in Türen oder Fenstern in die Wohnungen gelangen. Diese Infektionen treten vor allem im heißen Sommer auf, wenn Lebensmittelreste auf dem Boden zurückgelassen werden. Laura Breitkreuz vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) erklärt, dass Ameisen für ihre Artgenossen einen Duft hinterlassen, der ihnen den Weg zu neuen Nahrungsquellen weist. Dies führt zur Entstehung sogenannter „Ameisenstraßen”.

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Die verschiedenen Ameisenarten und deren Gefahren

In Deutschland gibt es etwa 110 Ameisenarten, die sich in Größe und Lebensweise voneinander unterscheiden. Während die Schwarze Wegameise in der Regel harmlos ist, können andere Arten wie die Rossameise ernsthafte Schäden an der Bausubstanz verursachen. „Sie können in Holz nisten und so strukturelle Schwächen hervorrufen“, warnt Stephanie Ertl vom Verbraucher Service Bayern. Auch die Pharaoameise kann problematisch sein, da sie Krankheitserreger übertragen kann.

Prävention: So bleibt das Haus ameisenfrei

Um den Befall von Ameisen von vornherein zu verhindern, sollten Lebensmittelreste umgehend beseitigt werden. Öffentliche Lebensmittel wie Kuchenkrümel oder verschüttete Limonade sind ideale Anlaufstellen für die kleinen Plagegeister. „Luftdichte Behälter können helfen, Vorräte zu schützen“, so Ertl. Außerdem sollten undichte Stellen sorgfältig mit Silikon oder Fugenmörtel verschlossen werden.

Maßnahmen bei einem Befall

Sollten Ameisen trotzdem ins Haus eindringen, ist es wichtig, schnell zu handeln. „Zuerst sollten die Nahrungsquellen entfernt und Müll zeitnah entsorgt werden“, rät Breitkreuz. Anschließend empfiehlt es sich, die Ameisenstraßen feucht zu wischen. Essig in der Wischlösung hat eine zusätzliche abschreckende Wirkung. Hausmittel wie Zimt oder Teebaumöl können die Ameisen ebenfalls vertreiben, ohne schädliche Chemikalien einzusetzen.

Wenn Krabbler sich einnisten

Ist ein Ameisennest im Gebäude oder in Kabelschächten entdeckt worden, ist oft die Hilfe von Fachleuten notwendig. „Hausmittel reichen dann nicht mehr aus, um den Befall zu beseitigen“, warnt Ertl. Bei Problemen, die bis in die Elektrik reichen, sollte man zudem umgehend einen Fachmann engagieren.

Ameisen im Garten – nützlich oder schädlich?

Im Garten haben Ameisen jedoch auch ihre Vorteile: Sie lockern den Boden und helfen bei der Verbreitung von Pflanzensamen. Dennoch können Ameisennester im Gemüsebeet oder auf Rasenflächen lästig sein. Um sie fernzuhalten, empfiehlt sich der Anbau von stark riechenden Pflanzen wie Lavendel oder Tomaten.

Insgesamt gilt es, bei Ameisenbefall den Überblick zu behalten und gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Mit den richtigen Vorbeugungs- und Bekämpfungsmethoden können sowohl die Vorteile als auch die Risiken, die Ameisen mit sich bringen, erfolgreich gemanagt werden.

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