Ein 15-Jähriger aus dem Landkreis Regensburg wurde in den letzten Tagen nach dem Konsum einer gefährlichen Getränkemischung bewusstlos. Diese Mischung, die aus Codein-Hustensaft und einem Softdrink bestand, wurde Anfang Februar zu einem Freund mitgebracht. Nachdem der Jugendliche die Mischung konsumiert hatte, verlor er das Bewusstsein. Sein Freund alarmierte umgehend den Rettungsdienst, der ihn in ein Krankenhaus brachte.
Die Maßnahmen des Rettungsdienstes waren dringend notwendig: Der 15-Jährige musste reanimiert werden und war anschließend mehrere Tage auf künstliche Beatmung angewiesen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten zudem weitere Stoffe, die offenbar für ähnliche Getränke gedacht waren und die frei im Internet bestellt werden können. Die Polizei bezeichnete die Mischung als bekannte Partydroge, die jedoch in letzter Zeit seltener aufgetreten ist.
Risiken von Codein
Codein, das in der Mischung enthalten war, ist ein verschreibungspflichtiges Opioid, das als Hustenmittel zugelassen ist. Es kann bei einigen Menschen zu hohen Morphinspiegeln im Blut führen, was zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Atemproblemen führen kann. Dies wurde auch von Apotheke Adhoc bestätigt.
Die Situation des 15-Jährigen verdeutlicht die Gefahren, die mit dem Konsum solcher Mischungen verbunden sind, insbesondere da sie zunehmend unter Jugendlichen als Partydrogen bekannt sind. Die Gesundheitsrisiken sind erheblich, und eine falsche Anwendung oder Dosierung kann katastrophale Folgen haben.
Gesetzliche und gesellschaftliche Reaktionen
Die Vorfälle um den Konsum von Codein-Hustensaft und die damit verbundenen Gefahren rufen seit Jahren Besorgnis hervor. Viele Experten und Institutionen, darunter auch der Bundestag, haben entsprechende Materialien veröffentlicht, um auf die Problematik aufmerksam zu machen und präventive Maßnahmen zu fordern. Weitere Details und Hintergrundinformationen dazu finden sich in dem Bericht auf der Website des Bundestags.
Es bleibt somit abzuwarten, welche weiteren Schritte unternommen werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden und Jugendliche besser vor den Gefahren von Drogen zu schützen.