Über das bevorstehende Wochenende wird in Teilen von Baden-Württemberg, insbesondere im Osten des Bundeslandes, starker und langanhaltender Regen erwartet. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für die östlichen Regierungsbezirke Stuttgart und Tübingen die höchste Warnstufe 4 („extrem ergiebiger Dauerregen“) ausgerufen. In diesen Regionen wird eine enorme Niederschlagsmenge erwartet, die in kürzester Zeit zu erheblichen Überschwemmungen führen könnte. Ähnlich den Regenmengen, die kürzlich im Saarland verzeichnet wurden, könnte innerhalb von nur zwei Tagen die Niederschlagsmenge eines ganzen Monats fallen.
Besonders stark betroffen sind laut den Meteorologen die Regionen Oberschwaben und Ostalb, wo Regenmengen zwischen 60 und 150 Litern pro Quadratmeter erwartet werden. In Ravenburg sind bis zu 100 Liter pro Quadratmeter möglich, während im südlichen Oberschwaben und auf der Ostalb sogar bis zu 150 Liter pro Quadratmeter fallen könnten. Diese extremen Regensummen könnten zu ernsthaften Hochwasserproblemen in der Region führen. Die Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) warnt insbesondere vor großen Hochwassern und Überschwemmungen in Oberschwaben an Bodenseezuflüssen wie Schussen und Argen sowie an Donauzuflüssen wie Riss und Rot.
Die Bedrohung durch Hochwasser betrifft auch die östlichen Neckarzuflüsse wie Erms, Fils, Rems und Kocher sowie den Neckar selbst. In Gebieten wie Stuttgart wurden Hochwasserwarnungen ausgesprochen, und es werden bereits Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, wie das Füllen von Sandsäcken in gefährdeten Gemeinden. Sollte der Starkregen anhalten, könnten sich die Hochwasserpegel weiter erhöhen und sogar den Rhein für die Schifffahrt unpassierbar machen. Präventivmaßnahmen werden ergriffen, um Anwohner zu schützen und Schäden zu minimieren.
Da sich die Niederschlagsvorhersagen ständig aktualisieren, ist es schwierig, genaue Vorhersagen darüber zu treffen, wie die Pegelstände in den Flüssen steigen werden und wann ein Scheitelpunkt erreicht wird. Die HVZ warnt vor potenziellen Überschwemmungen aufgrund von starken Niederschlägen, die die Ufer von Flüssen überfluten lassen könnten. Es gibt auch die Möglichkeit von Oberflächenüberschwemmungen durch heftige Niederschläge an bestimmten Stellen.
Angesichts der drohenden Unwettergefahr ruft der DWD dazu auf, die Sicherheit der Einwohner zu gewährleisten, indem sie Wertgegenstände in sicherere Bereiche bringen und vor den Gefahren, die mit heftigen Regenfällen einhergehen, warnen. Da Straßen schnell überflutet werden können und die Möglichkeit von Erdrutschen besteht, ist es wichtig, die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. Veranstaltungen wurden aufgrund des Dauerregens bereits abgesagt, und Vorsichtsmaßnahmen werden in verschiedenen Regionen getroffen, um die Bevölkerung zu schützen.
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