Die Rettungsarbeiten nach einem Hubschrauberunfall im Iran wurden durch stürmenden Regen und Nebel erschwert. Der genaue Unglücksort befindet sich in einer bergigen Region nahe der Grenze zu Aserbaidschan, was die Suche erschwert. An Bord des Hubschraubers befanden sich neben Präsident Raisi auch Außenminister Amirabdollahian.
Bisher gibt es nur wenige belastbare Informationen über das Unglück. Während das Innenministerium von einer „harten Landung“ sprach, berichteten andere Medien von einem Absturz. Die iranische Luftwaffe gilt als veraltet, da aufgrund westlicher Sanktionen eine Modernisierung der Flugzeuge kaum möglich ist, was zu wiederholten Abstürzen führt.
Angesichts der schweren Lage haben mehrere Länder dem Iran Unterstützung angeboten. Russland schickte ein Rettungsteam nach einer Anfrage aus Teheran, während die Türkei eine Drohne zur Unterstützung bei der Luftsuche entsandte.
Das iranische Kabinett hielt eine Dringlichkeitssitzung ab, die von Vizepräsident Mochber geleitet wurde. Gemäß dem Protokoll wäre er im Falle des Todes von Präsident Raisi der Regierungschef. Nach der Verfassung müssten in diesem Fall innerhalb von 50 Tagen Neuwahlen stattfinden.
Ebrahim Raisi, der seit 2021 Präsident ist, wird als konservativer Hardliner angesehen. Er ordnete unter anderem die Niederschlagung der Massenproteste gegen das Regime im Herbst 2022 an. Die USA haben aufgrund seiner Rolle als Staatsanwalt bei der Hinrichtung vieler politischer Gefangener im Jahr 1988 Sanktionen gegen ihn verhängt.
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