Vorfall | Erdrutsch |
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Ort | Pekalongan, Bali, Java, Petungkriyono, Klungkung, Denpasar |
Verletzte | 27 |
Ursache | starker Regen |
Schwere Regenfälle in Pekalongan, Zentraljava, führten zu einem verheerenden Erdrutsch, bei dem mindestens 19 Menschen ihr Leben verloren. Der Erdrutsch ereignete sich am Dienstag auf einer Hauptstraße, die die Stadt mit dem beliebten Touristenbereich Dieng-Plateau verbindet. Lokale Medien berichteten von begrabenen Häusern und von Schlamm, Trümmern sowie Steinen bedeckten Reisfeldern.
Rettungsteams mussten etwa vier Kilometer (2,5 Meilen) zu dem Einsatzort gehen, da die Straße unzugänglich war. Unterstützung erhielten sie durch einen Bagger, um den Erdrutsch zu räumen. Die Rettungsarbeiten gestalteten sich schwierig, da starker Regen und Nebel die Sicht erheblich beeinträchtigten. Am Mittwochmorgen fanden die Rettungskräfte zwei weitere Leichen, was die Zahl der bestätigten Todesopfer auf 19 erhöhte. Zudem wurden 13 Personen verletzt und viele Menschen in vorübergehende staatliche Unterkünfte evakuiert.
Suche nach Vermissten
Die Such- und Rettungsoperation wurde am Dienstag aufgrund von schlechtem Wetter, weiteren Erdrutschen und unwegsamem Gelände unterbrochen. Am Mittwoch nahmen die Rettungskräfte die Suche nach Vermissten wieder auf, insbesondere im am stärksten betroffenen Dorf Kasimpar und in der Region Petungkriyono. Die Katastrophenschutzbehörde berichtete, dass noch sieben Personen vermisst werden. Zusätzlich wurden insgesamt 25 Häuser, ein Damm und drei Hauptbrücken, die Dörfer in Pekalongan verbinden, zerstört.
Die lokale Regierung erklärte für zwei Wochen den Notstand im Bezirk. Weitere Regenfälle wurden in den kommenden Tagen vorhergesagt, was erneute Erdrutsche und Überschwemmungen befürchten lässt. Diese Art von Wetterereignissen ist in Indonesien während der Regenzeit, die typischerweise von November bis April dauert, nicht ungewöhnlich, hat aber auch in den letzten Jahren vermehrt außerhalb dieser Saison verheerende Auswirkungen gehabt.
Aktuelle Lage in Indonesien
Insgesamt sind mindestens 23 Menschen bei Erdrutschen und Sturzfluten auf den indonesischen Inseln Bali und Java ums Leben gekommen. Auf Bali ereigneten sich am Sonntagabend und Montagmorgen mehrere Erdrutsche, die vier Menschen das Leben kosteten und weitere Personen verletzten. Auch in Denpasar geschahen fatale Vorfälle, bei denen erneut Opfer zu beklagen waren. Auf Java waren 15 Menschen bei Erdrutschen gestorben, einige waren beim Fischen oder suchten Schutz.
Die Behörden warnen vor weiteren Katastrophen durch anhaltende Regengüsse und Gewitter. Menschen, die in der Nähe von Berghängen oder Flüssen leben, sollten besonders vorsichtig sein. Dieses extreme Wetter wird häufig durch die schweren saisonalen Regenfälle zwischen Oktober und März verursacht und hat in den letzten Jahren zugenommen, was möglicherweise auf den Klimawandel zurückzuführen ist, der häufiger zu erhöhten Regenfällen führt.
Insgesamt bleibt die Lage in der Region angespannt, während die Rettungskräfte alles daran setzen, vermisste Personen zu finden und die betroffenen Gebiete zu unterstützen. Die Situation wird weiterhin genau beobachtet, um auf mögliche weitere Entwicklungen schnell reagieren zu können.
Al Jazeera berichtet, dass schwere Regenfälle in Pekalongan zu einem verheerenden Erdrutsch führten, ABC News erläutert die Herausforderungen während der Such- und Rettungsarbeiten und die Süddeutsche Zeitung liefert Informationen über die aktuelle Lage in Indonesien angesichts ähnlicher Wetterbedingungen auf Bali und Java.
Für mehr Informationen zum Thema besuchen Sie bitte Al Jazeera, ABC News und Süddeutsche Zeitung.