Sturm Éowyn hat in der Nacht in Irland und Teilen des Vereinigten Königreichs erhebliche Schäden verursacht. Die meteorologischen Dienststellen berichten von Sturmböen, die Geschwindigkeiten von über 140 km/h erreichten. In Irland gilt die höchste Warnstufe Rot, was die Behörden zur Schließung aller Schulen und Bildungseinrichtungen veranlasste. Auch der öffentliche Verkehr kam in der Republik Irland zum Erliegen, und Supermärkte kündigten Filialschließungen an. Am Flughafen Dublin wurden mehr als 100 Flüge gestrichen, während Berichte über umgestürzte Bäume und Verkehrsbehinderungen aus vielen Regionen des Landes eingingen. Der Sturm führte dazu, dass auch in Nordirland und Schottland vergleichbare Maßnahmen ergriffen wurden.

In Großbritannien wird die höchste Warnstufe Rot ebenfalls am Freitag erwartet, insbesondere in Nordirland und Teilen Schottlands. Heftiger Regen und möglicherweise Schnee sind für den Tagesverlauf angesagt. Nach Schätzungen wird Sturm Éowyn bis in die Abendstunden andauern, was die Lerninstitutionen in Nordirland sowie die Schulen in Schottland dazu zwang, geschlossen zu bleiben. Auch hier war der Verkehr stark beeinträchtigt, und Störungen im Flugverkehr wurden an den Flughäfen in Belfast, Edinburgh und Glasgow gemeldet.

Wetterbedingungen und Prognosen

Die Wetterlage wird von Met Éireann genau beobachtet. Für Dublin sind stürmische Bedingungen mit orkanartigen Winden zu erwarten, während eine gelbe Nebelwarnung für die Region in Kraft tritt. Die Wettervorhersage am Montag, den 25. Januar, sagt eine allmähliche Wetterberuhigung voraus, jedoch könnte die gesamte Woche durch wechselhafte Bedingungen geprägt sein. Wetterexperte Alan O’Reilly warnt sogar vor der Möglichkeit weiterer Stürme in der nächsten Woche.

Klimawandel und Wetterextreme

Die Situation lässt sich nicht im Kontext extremer Wetterereignisse betrachten, die immer häufiger auftreten. Laut NZZ nimmt die Häufigkeit und Intensität von Wetterextremen aufgrund des Klimawandels zu. Dies betrifft nicht nur Stürme wie Éowyn, sondern auch andere extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen und heftige Regenfälle. Der Klimawandel verändert die durchschnittlichen Wetterbedingungen und beschleunigt den Wasserkreislauf, was zu intensiveren Regenfällen führt und das Risiko von Überschwemmungen erhöht.

Die Analyse des Klimawandels zeigt, dass die Auswirkungen degradiert wurden, wobei Hitzewellen zunehmen und Kältewellen seltener werden. Das El-Niño-Phänomen hat ebenfalls einen Einfluss auf die Häufung von Wetterextremen, was die aktuelle Lage durch den Sturm weiter verstärkt. Die Komplexität dieser Themen verdeutlicht, wie eng Klimaforschung und meteorologische Ereignisse miteinander verbunden sind.