Anhaltender Starkregen am Freitag führte zu einem Anstieg der Einsätze für die Vorarlberger Feuerwehr auf über 210. Die Region Leiblachtal war besonders stark betroffen, wobei Hörbranz als Brennpunkt galt. In Hörbranz bereitete man sich auf mögliche Evakuierungen vor. Die Leiblach, Grenzfluss zwischen Vorarlberg und Deutschland, führte zu besorgniserregenden Pegelständen.
Nach Mitternacht stiegen die Pegel weiter an, aber am Samstagvormittag gab es leichte Entwarnung, da der Pegel der Leiblach massiv gesunken war und der Oberflächenzufluss auf null zurückgegangen war. Dies zeigte an, dass der Regen nachließ und das Wasser wieder seinen regulären Abfluss fand. Die Feuerwehreinsätze konzentrierten sich auf das Auspumpen von Kellern, nachdem die Regenfälle nachließen.
Die Situation spitzte sich zu, als ein Wohngebiet evakuiert werden musste, da die angrenzende Leiblach „übervoll“ war. Die Behörden stuften diese Ereignisse als selten, nur alle 100 bis 300 Jahre vorkommend, ein. Ein Großaufgebot von 190 Einsatzkräften, darunter Spezialgeräte aus umliegenden Gemeinden, war in Hörbranz im Einsatz, um die Lage zu bewältigen.
In manchen Gebieten fielen innerhalb von 24 Stunden mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Der Pegel des Bodensees stieg innerhalb eines Tages um 25 Zentimeter an, wobei er sich auf 435 Zentimeter erhöhte. Der Starkregen führte auch zu Behinderungen wie einem Erdrutsch, der die Verbindung zwischen Buch und Alberschwende im Bezirk Bregenz unterbrach, sowie temporären Straßensperrungen aufgrund von Überflutungen im Flachland.
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