Die Friedhofsmauer in Roggenbeuren wird umfassend saniert, da sie starke Risse und Putzabplatzungen aufweist. Verantwortlich für diese Schäden sind der stark durchfeuchtete Boden und die fehlende Entwässerung im Sockelbereich, wie der Südkurier berichtet. Insbesondere die Frostschäden, die in den Wintermonaten zunehmen, tragen zur weiteren Verschlechterung der Putzoberfläche bei. Der Gemeinderat hatte bereits Ende des letzten Jahres entschieden, die Sanierungsarbeiten in Angriff zu nehmen.
Die Sanierungsmaßnahmen konzentrieren sich auf den Aufbau eines effektiven Drainagesystems. Dieses soll die Wasserableitung optimieren und so weitere Schäden an der Mauer verhindern. Eine gezielte Drainage ist entscheidend, um überschüssiges Wasser, das durch Regen oder Schmelzwasser entsteht, kontrolliert abzuleiten. Andernfalls kann Staunässe entstehen, die sowohl Pflanzenwurzeln als auch den Boden schädigt und zu strukturellen Belastungen der Mauer führt, erklärt Hausjournal.
Finanzielle Details und Ablauf der Arbeiten
Die Erd- und Drainagearbeiten werden mit Kosten von etwa 80.000 Euro veranschlagt und an die Firma Berenbold aus Zußdorf vergeben. Darüber hinaus sind die Putzarbeiten mit zusätzlichen 18.000 Euro budgetiert, die an die Firmen Endrass und Ruoff aus Weingarten gehen. Die Gemeinde erhält aus dem Ausgleichsstock einen Zuschuss in Höhe von 40.000 Euro, wodurch ein Teil der Investitionskosten gedeckt wird.
Nach Abschluss der Drainagearbeiten wird der vorhandene Putz entfernt und neu verputzt. Die Baustelle wird voraussichtlich bis zum 14. März eingerichtet, wobei die genauen Arbeiten von den jeweiligen Witterungsbedingungen abhängen. Während der Arbeitszeiten, von Montag bis Freitag zwischen 8 und 17 Uhr, bleibt der Friedhof für Besucher gesperrt. Gottesdienste sind nicht betroffen, jedoch sind Beerdigungen nur nach Rücksprache möglich.
Auswirkungen auf die Umgebung
Zusätzlich zur Sperrung des Friedhofs wird ein Teil der Parkplätze beim Lindenplatz gesperrt. Die Zufahrt zum Pfarrhaus wird ebenfalls vollständig gesperrt. Für weitere Informationen steht das Ortsbauamt unter der Telefonnummer 07555 920030 zur Verfügung.
Die Errichtung eines Drainagesystems ist nicht nur für den aktuellen Fall von Bedeutung, sondern stellt auch eine präventive Maßnahme dar, um zukünftigen Schäden vorzubeugen. Ein gut durchdachtes Drainagesystem schützt Stützmauern und Gartenanlagen vor Schäden, die durch die Ansammlung von Wasser entstehen können. Es verhindert Frostschäden und die Bildung von Pilzen und Schimmel, wodurch die Bausubstanz langfristig erhalten bleibt. Vor allem bei massiven Betonstützmauern ist eine effektive Entwässerung für die Funktionalität und Langlebigkeit von entscheidender Bedeutung, wie Hausjournal betont.
In Anbetracht der bevorstehenden Wintermonate sollten auch Maßnahmen zur Pflege der Gräber und der Umgebung ergriffen werden. Der Schutz der Gräber vor Kälte und Frost spielt eine zentrale Rolle. Dazu gehört die Kontrolle der Graberde, das Entfernen von Pflanzen und der Rückschnitt von Gehölzen. Eine geeignete Abdeckung mit Materialien wie Stroh oder Reisig kann ebenfalls helfen, das Grab vor Frost zu schützen, wie die Tipps von Heimwerk nahelegen.