Jessica Pratt aus Los Angeles hat sich als markante Songwriterin ihrer Generation etabliert. Mit klassischer Gitarre und betörendem Gesang schafft sie nahezu mystische Songs, die zeitlos und entschleunigt wirken. Ihr viertes Album „Here in The Pitch“ zeigt, wie Pratt aktuelle Trends ignoriert und nach individuellem Ausdruck sucht. Durch ihre unaufgeregte Instrumentierung wirkt ihre Musik sehr zeitlos und offen für kreative Entfaltung.
In einem musikalischen Elternhaus aufgewachsen, wurde Pratt früh von verschiedener Musik geprägt. Begeistert von Künstlern wie den Beach Boys und Joao Gilberto, zeigt ihr neues Album klare Einflüsse dieser Musiker. Die brasilianische Musik beeinflusste den amerikanischen Folk- und Pop der 1960er Jahre, was sich in Pratts Musik widerspiegelt. Besonders in Songs wie „By Hook or By Crook“ zeigt sich ihre Liebe zu dieser Musikrichtung.
In ihren Songs reflektiert Pratt häufig das Thema der Vergänglichkeit und der Wahrnehmung von Zeit. Ihr neues Album thematisiert diese Aspekte intensiv, gerade in Songs wie „The Last Year“. Pratt betrachtet Musik als einen instinktiven Prozess, bei dem kommerzieller Erfolg keine Rolle spielt. Es geht ihr um persönlichen Ausdruck und die Verbindung zu den Themen, die sie bewegen.
Jessica Pratt schafft mit „Here in The Pitch“ zeitlose Musik, die sich durch ihre Offenheit für individuelle Ausdrucksformen auszeichnet. Durch ihre klare Verbindung zu verschiedenen Musikstilen und ihre tiefgründigen Songtexte gelingt es ihr, ihre Hörer in eine entrückte Atmosphäre zu entführen. Bei Pratt steht die reine Musikalität im Vordergrund, fernab von oberflächlichen Trends und kommerziellem Druck.
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