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Extreme Regenvorhersage und Hochwassergefahr im Saarland: Wo drohen Überschwemmungen?

"Dramatische Lage: Diese Gebiete im Saarland sind von den aktuellen Überschwemmungen betroffen"

Heftiger Dauerregen hat am Freitag im Saarland Überflutungen und Erdrutsche verursacht. Der Deutsche Wetterdienst hat für Freitag, dem 17. Mai, die höchste Warnstufe vor extremen Starkregen für das Saarland herausgegeben. Laut dem Deutschen Wetterdienst kann es am Freitag vor allem in den Gebieten westlich des Rheins zu ergiebigen Dauerregen mit Mengen zwischen 30 und 50 l/qm, gebietsweise auch bis 70 l/qm in 12 bis 24 Stunden, kommen. Es wird erwartet, dass der Regen in der Nacht zum Samstag langsam nachlassen wird.

Es handelt sich um ein Hochwasserereignis im Saarland, das nur alle 20 bis 50 Jahre stattfindet. Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz in Saarbrücken teilte mit, dass es zu Überflutungen bebauter Gebiete und zur Flutung von land- und forstwirtschaftlichen Flächen kommen könnte. Das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz im Saarland warnt vor starker Hochwassergefahr aufgrund des extremen Starkregens, was zu Überflutungen bebauter Grundstücke, Gebäude, Keller und Tiefgaragen sowie land- und forstwirtschaftlichen Flächen führen könnte.

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Die Gebiete um die Flüsse Prims, Obere Blies, Untere Blies, Nied und Saar sind besonders betroffen. Für die Nebengewässer Prims, Blies und Nied soll die Meldehöhe 3 im Laufe des Nachmittags bzw. Abends erreicht bzw. knapp überschritten werden. Die Meldehöhe 3 für die untere Blies wird voraussichtlich noch bis zum Sonntag stagnieren, während für die Saar die Meldehöhe 3 in der Nacht auf Samstag erwartet wird.

In der Landeshauptstadt Saarbrücken und weiteren Kommunen mussten Häuser wegen ansteigender Wassermassen evakuiert werden. Das Innenministerium sprach von einer „flächigen Hochwasserlage“, wobei der Schwerpunkt auf dem südöstlichen Landesteil des Saarlands liegt. Betroffen sind insbesondere der Kreis Neunkirchen, der Saarpfalz-Kreis und der Regionalverband Saarbrücken, wobei keine Verletzten zunächst bekannt wurden. Städte wie Saarbrücken, Eppelborn, Neunkirchen, St. Wendel, Saarlouis und Merzig sind von Hochwasser betroffen, wobei Bewohner aus Wohnungen in vereinzelten Straßenzügen evakuiert werden mussten. Es gab Fälle, in denen auch Altenheime, wie eines in Marpingen, betroffen waren. In Saarbrücken-Russhütte war die Lage besonders kritisch, da die Strömungsgeschwindigkeit so hoch war, dass die Feuerwehr ihre Rettungsaktion abbrechen musste und Strömungsretter des Deutschen Roten Kreuzes angefordert wurden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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