Regen

Experten erklären: Warum sind die Pegelstände an Neye- und Bevertalsperre so hoch?

Die aktuellen Pegelstände der Talsperren im Oberbergischen Kreis sorgen derzeit für Besorgnis bei einigen Lesern, insbesondere angesichts der jüngsten Unwetterereignisse und Starkregenfälle. Nach den Hochwasserschäden an der Wupper im Jahr 2021 wurden Stimmen laut, die die Dringlichkeit einer besseren Hochwasservorsorge und rechtzeitigen Information der Anwohner betonten. Der Wupperverband und der Aggerverband als Betreiber von 14 Talsperren im Gebiet haben nun Auskunft über die aktuellen Pegelstände und Pufferkapazitäten gegeben.

Laut Angaben des Wupperverbandes ist die Bevertalsperre zu 95 Prozent gefüllt, wobei noch 1,17 Millionen Kubikmeter als Puffer zur Verfügung stehen. Die Neyetalsperre weist einen Füllstand von 85 Prozent auf, mit einer Aufnahmekapazität von 0,91 Millionen Kubikmetern. Zusätzlich informierte der Verband, dass die Bruchertalsperre mit 96 Prozent nahezu voll sei, obwohl sie eine Kapazität von 3,24 Millionen Kubikmetern habe. Bezüglich der aktuellen Wetterlage und kleineren Unwetterwarnungen mit Starkregen hob der Wupperverband hervor, dass die freien Stauräume der Talsperren ausreichend seien und lediglich bei großflächigen, angekündigten Regenmengen zusätzliche Maßnahmen ergriffen würden.

Der Aggerverband, zuständig für Talsperren wie Agger-, Wiehl- und Genkeltalsperre, gab bekannt, dass die Sorge um Hochwasserschutz in der Region ernst genommen wird. Die Genkeltalsperre weist derzeit einen Füllstand von 93 Prozent auf, während die Aggertalsperre mit 71 Prozent gefüllt ist und als reine Brauchwassertalsperre mit Hochwasserschutzfunktion dient. Die Wiehltalsperre hingegen fungiert als Trinkwassertalsperre und verfügt über ein Gesamtvolumen von 32 Millionen Kubikmetern, wobei der aktuelle Füllstand bei 90 Prozent liegt.

Interessierte Bürger können sich über die aktuellen Pegelstände und weitere Informationen zur Wassergewinnung und Hochwasservorbeugung auf den Internetseiten des Wupperverbandes und Aggerverbandes informieren. Dort sind auch Ressourcen wie die Hochwasserschutzfibel des Bundes und Karten zu Hochwassergefahren verfügbar, um das Bewusstsein für potenzielle Risiken und Maßnahmen im Umgang mit Hochwasser zu stärken.

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