Erneut schrillten die Sirenen am Brocken im Harz, als am Mittwoch (1. Mai) erneut ein Brand am Königsberg ausbrach. Die Feuerwehren reagierten schnell und rückten mit einem Großaufgebot aus, um das Feuer zu bekämpfen. Aufgrund der verheerenden Ausmaße des Brandes, wurde ein Löschflugzeug zur Unterstützung angefordert.
Nach Angaben der Integrierten Leitstelle Harz breitete sich das Feuer auf eine Fläche von etwa 100 mal 100 Metern aus. Die Polizei bestätigte, dass insgesamt zwei Brandstellen entstanden waren. Zunächst brach das Feuer auf einer etwa zehn Quadratmeter großen Fläche nahe des Eckerlochs aus, welches jedoch zügig gelöscht werden konnte. Der zweite Brand entstand an derselben Stelle, an der bereits 2022 ein Brand ausgebrochen war.
Die Harzer Schmalspurbahnen (HSB) unterstützten die Löscharbeiten, indem sie Löschwasserkessel bereitstellten. Der Nationalparkleiter, Roland Pietsch, gab bekannt, dass der Brand entlang der Brockenbahn-Strecke zwischen Schierke und Brocken wütete. Aus Sicherheitsgründen wurde der Zugverkehr auf dieser Strecke vorübergehend eingestellt.
Etwa 100 Einsatzkräfte waren vor Ort, um gegen die Flammen anzukämpfen. Trotz erfolgreicher Kontrolle des Brandes am Mittag, könnten die Nachlöscharbeiten aufgrund von Glutnestern zeitintensiv sein. Auch wenn in den vorangegangenen Wochen ausreichend Regen im Harz gefallen war, bleibt die Waldbrandgefahrenstufe im Landkreis aktuell Anzeigealarmstufe drei von fünf.
Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, um herauszufinden, was zu den auf dem Brocken ausgebrochenen Bränden führte. Zur Unterstützung der Feuerwehr bei zukünftigen Waldbränden steht dem Landkreis ein Löschflugzeug zur Verfügung.