In Süddeutschland sind zahlreiche Notfallkräfte aktiv, um dem anhaltenden Hochwasser entgegenzuwirken. Die Situation bleibt kritisch, da am Sonntag erneut Überflutungsgefahr besteht. In vielen bayerischen Gemeinden wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor weiteren Schauern und Gewittern, die lokale Überschwemmungen verursachen könnten. Besonders gefährdet sind Regionen wie die Schwäbische Alb und Augsburg.
Im Landkreis Augsburg wurden Evakuierungen aufgrund des steigenden Wassers der Schmutterfluss angeordnet. Eine Notunterkunft in der Augsburger Messe wurde für die betroffenen Bewohner eingerichtet. Meteorologen prognostizierten eine leichte Entspannung in Bezug auf den Niederschlag in der Nacht zum Sonntag.
Nach dem anhaltenden Regen entgleisten zwei ICE-Waggons in Schwäbisch Gmünd, blieben aber ohne Verletzte. In Bayern führte der Regen zu Pegelständen, die nur statistisch alle hundert Jahre erreicht werden. Es wird erwartet, dass bestimmte Flüsse extrem überfluten, insbesondere im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.
Die steigenden Wasserstände des Flusses Paar führten zur Evakuierung von 140 Personen aus Altenheimen. Weitere Bewohner in ufernähen Gebieten mussten ebenfalls evakuiert werden. In Schrobenhausen wurden 670 Menschen evakuiert, nachdem auch dort der Katastrophenfall erklärt wurde. Aufgrund der ununterbrochenen Regenfälle forderte das Landratsamt Dillingen im schwäbischen Teil Schwabens Hilfe von der Bundeswehr an.
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