Real Madrid hat in der Saison 2023/2024 als erster europäischer Verein einen Umsatz von über einer Milliarde Euro erzielt. Laut freiepresse.de beläuft sich der Umsatz auf 1,045 Milliarden Euro, was einen sprunghaften Anstieg im Vergleich zu den 831 Millionen Euro der Vorsaison darstellt. Deloitte hat in der 28. Auflage des Reports „Football Money League“ in London bekannt gegeben, dass der Gesamtumsatz der 20 führenden Clubs in Europa auf über 11 Milliarden Euro angewachsen ist, was einem Anstieg von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Anstiege bei den Umsätzen sind auch auf die Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zurückzuführen. Hauptursachen für die Umsatzsteigerungen sind die Erhöhung der Spieltagerlöse durch Erweiterungen der Stadionkapazität und verbesserte Premium-Angebote. Des Weiteren wachsen die kommerziellen Einnahmen durch externe Events im Stadion.

Führende Clubs im Ranking

In der Deloitte-Rangliste belegt Real Madrid erneut den ersten Platz und hat Manchester City um 208 Millionen Euro übertroffen. Manchester City erzielte einen Umsatz von 837 Millionen Euro, gefolgt von Paris Saint-Germain mit 805 Millionen Euro, wie nytimes.com berichtet. Bayern München belegt mit Einnahmen von etwa 765 Millionen Euro den fünften Platz.

  • Real Madrid: 1,045 Milliarden Euro
  • Manchester City: 837 Millionen Euro
  • Paris Saint-Germain: 805 Millionen Euro
  • Manchester United: 668 Millionen Euro
  • Bayern München: 765 Millionen Euro

Die erst kürzlich renovierte Bernabeu-Stadion hat einen bedeutenden Anteil am finanziellen Erfolg von Real Madrid, indem es fast 250 Millionen Euro an Spieltagseinnahmen generierte. Das Stadion hat eine Kapazität von mittlerweile 80.000 Zuschauern und ermöglicht damit eine erhebliche Steigerung der Einnahmen pro Spiel. Parallel dazu haben Rekordgewinne im Bereich der kommerziellen Aktivitäten, die 482 Millionen Euro erreichten, zur finanziellen Stabilität beigetragen.

Bundesliga und andere Ligen im Vergleich

Die Bundesliga hat ebenfalls Fortschritte gemacht, mit einem Gesamtumsatz von 3,8 Milliarden Euro in der letzten Saison, was einen Anstieg von 22 Prozent bedeutet, gemäß deloitte.com. Allerdings sind nur noch zwei Bundesligisten, Bayern München und Borussia Dortmund (11. Platz mit 514 Millionen Euro), im Top-20-Ranking vertreten. Eintracht Frankfurt fiel auf Platz 24 mit einem Umsatzrückgang auf 245 Millionen Euro.

Die Medienerlöse in der Bundesliga stiegen um 10 Prozent, unterstützt durch bessere Leistungen in der Champions League. Währenddessen hat die spanische La Liga einen Gesamtumsatz von 3,5 Milliarden Euro verzeichnet, obwohl ein Rückgang der Medienerlöse um 8 Prozent festgestellt wurde. Hierbei stammen 67 Prozent der kommerziellen Erlöse von Real Madrid und dem FC Barcelona.

Der Bericht unterstreicht die finanziellen Resilienz und die wachsende Attraktivität des Fußballs im europäischen Kontext. Mit dem Erfolg von Real Madrid, sowohl auf dem Platz als auch finanziell, wird deutlich, welche Bedeutung die Kombination aus sportlichen Errungenschaften und starken finanziellen Grundlagen hat.