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Ralf Rangnick – Neuer Bayern-Trainer: Erfolg oder Flop?

Ralf Rangnick: Die Kontroversen und Erfolge des potenziellen Bayern-Trainers

Ralf Rangnick (65) wird als heißester Kandidat für den neuen Trainerposten beim FC Bayern gehandelt. Derzeit ist Rangnick der Nationaltrainer von Österreich, nachdem er bereits bei mehreren deutschen und internationalen Vereinen an der Seitenlinie gestanden hat. Doch wie gut würde eine Zusammenarbeit zwischen Rangnick und den Bayern funktionieren? Verschiedene Reporter, die Rangnick bei seinen wichtigsten Stationen begleitet haben, teilen ihre Einschätzungen.

Wolfgang Ruiner, Fußballexperte bei der Österreich-Tagezeitung „heute“, lobt Rangnicks Einfluss als österreichischer Nationaltrainer. Er betont, dass Rangnick den Spielern Selbstvertrauen und eine deutsche Mentalität vermittelt hat, die zu einer positiven Entwicklung des Teams geführt hat. Ruiner hebt hervor, dass Rangnick offen für Diskussionen ist und sich sehr engagiert für den Erfolg der Mannschaft einsetzt. Sein Hauptziel sei es, Österreich wieder zur Weltmeisterschaft zu führen, da das Team zuletzt 1998 an der WM teilgenommen hatte.

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Jack Gaughan von der Daily Mail in Manchester beschreibt Rangnicks kurze Amtszeit bei Manchester United als zum Scheitern verurteilt. Besonders die Meinungsverschiedenheiten mit Superstar Cristiano Ronaldo haben die Zusammenarbeit erschwert und Rangnicks Autorität in Frage gestellt. Obwohl Rangnick mit einigen Kritiken am Verein richtig lag, war er bei den Spielern nicht besonders beliebt. Gaughan stellt fest, dass Rangnick nicht als Cheftrainer geeignet war, obwohl seine Expertise dem Verein hätte nutzen können.

Yvonne Gabriel von der BILD berichtet positiv über Rangnicks Zeit bei RB Leipzig von 2015 bis 2019. Sie lobt seinen einfühlsamen Umgang mit den Spielern und seine Unterstützung für ihre individuellen Bedürfnisse. Rangnick sei innovativ und habe Talente wie Ibrahima Konaté und Joshua Kimmich gefördert. Allerdings war Rangnick auch bekannt für seine emotionalen Reaktionen und sein Streben nach Gerechtigkeit, was zu Spannungen und Konflikten geführt hat.

Peter Wenzel von der BILD erinnert an Rangnicks erfolgreiche Amtszeiten bei Schalke 04 zwischen 2004 und 2011. Unter seiner Führung erreichte der Verein zweimal das Pokalfinale und feierte 2005 die Vize-Meisterschaft. Trotz seiner Erfolge gab es auch Konflikte mit dem damaligen Manager Rudi Assauer, was letztendlich zu Rangnicks vorzeitigem Abschied führte. Die Beziehung zwischen den beiden Gestalten des Vereins war von Machtkämpfen geprägt.

Andreas Hoffmann von der BILD beleuchtet Rangnicks Zeit bei der TSG Hoffenheim von 2006 bis 2010. Rangnick führte den Verein von der Regionalliga bis in die Bundesliga und prägte einen mitreißenden Fußballstil. Sein Engagement und seine Forderungen an die Spieler brachten Erfolge, aber auch Spannungen innerhalb des Vereins. Trotz seiner Erfolge stand Rangnick vor Herausforderungen, insbesondere wenn es um finanzielle Investitionen und den Umgang mit Verletzungen ging.

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Lebt in Rügen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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