Verheerendes Hochwasser in Pichl: Ein Paar kämpft um sein Zuhause

Nach der Evakuierung kehrte Beatrice Reith zum ersten Mal in ihr Haus zurück und fand einen ihrer Hochzeitsschuhe im Wasser schwimmen. Ihr zweiter Schuh blieb verschwunden, von den Wassermassen begraben. Das Haus von Norbert und Beatrice Reith in Pichl, einem Ortsteil der Gemeinde Manching, wurde in der Nacht vom 8. auf den 9. Juni von starkem Regen heimgesucht. Die Paar, ein Nebenfluss der Donau, trat aus ihrem Flussbett und überflutete das Dorf.

Beatrice erzählt, wie schnell die Katastrophe passierte, während sie Bilder auf ihrem Handy zeigt – das Wasser reichte meterhoch und zwang die Bewohner zur Evakuierung. Ihr Haus wurde schwer beschädigt, mit dem ersten Stock knietief überflutet. Trotz des Totalverlusts ihres Hauses zeigt Beatrice Dankbarkeit. Sie und ihr Mann Norbert sind bei Freunden untergekommen, nachdem sie ihre Katze während der Evakuierung zurücklassen mussten.

Die Caritas Pfaffenhofen leistet Hilfe in Pichl nach dem Hochwasser. Ein Team der Caritas unterstützt die Betroffenen bei Anträgen, Formularen und psychologischer Unterstützung. Die Flut hat nicht nur Pichl hart getroffen, sondern auch andere Ortschaften in der Umgebung.

Norbert und Beatrice Reith sind dankbar für die Hilfe, da sie sich nach der Flut verwirrt und überfordert fühlen. Die Caritas-Berater berichten von emotionalen Zusammenbrüchen der Betroffenen. Beatrice Reith zieht in ihrem Garten einen Dankbarkeitsstein heraus und betont, dass das Überleben das Wichtigste ist, auch wenn die Zukunft ungewiss ist.

Das Hochwasser hat nicht nur materielle Schäden hinterlassen, sondern auch psychische Belastungen bei den Betroffenen. Die Caritas leistet wichtige Hilfe bei der Bewältigung der Flutkatastrophe und bei der Unterstützung der Gemeinschaft in der Region.