Vorfall | Sonstiges |
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Uhrzeit | 10:00 |
Ort | Pfaffenhofen |
Ein historischer Meilenstein für die Stadt Pfaffenhofen: Am 19. Dezember 2024 um 10 Uhr nahm Andreas Herschmann den Schalter um und der Bürgerwindpark Pfaffenhofen speiste erstmals sauberen Strom in das örtliche Netz ein. „100 Prozent saubere Stromversorgung für Pfaffenhofen sind jetzt möglich“, betonte der BEG-Vorstand. Mit den drei leistungsstarken Windkraftanlagen vom Typ Enercon E-138, die jeweils 4,2 Megawatt erzeugen, erfüllt die Stadt als erstes Mittelzentrum der Region die Vorgaben für eine vollständige Stromversorgung aus erneuerbaren Energien.
Der Weg zu diesem Erfolg war jedoch lang und steinig. Bereits im Jahr 2016 begann die Bürgerenergiegenossenschaft Pfaffenhofen (BEG) mit den Planungen, die nach einem positiven Bürgerentscheid zum Bau von Windkraftanlagen in Gang gesetzt wurden. Nach zahlreichen Hürden, unter anderem Genehmigungsverfahren und Widerständen von Windkraftgegnern, erhielt die BEG erst 2020 die Baugenehmigung. Obwohl die Windkraftanlagen bereits im März 2024 betriebsbereit waren, verzögerte sich die Anbindung ans Netz aufgrund des Netzausbaus durch das Bayernwerk. Durch eine strategische Abstimmung konnte die BEG jedoch bis Ende 2024 die Inbetriebnahme realisieren, was einem höheren Einspeisevergütungsbetrag von rund 2 Cent pro Kilowattstunde und somit einer finanziellen Entlastung für die Mitglieder der Genossenschaft zugutekommt, da pfaffenhofen-today.de berichtet.
Die Zukunft ist grün
Mit einer Gesamtleistung von 12,6 Megawatt wird der Windpark im Förnbacher Forst nicht nur den Strombedarf von Pfaffenhofen decken, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energiewende leisten. Die Anlagentechnologie wurde mit Blick auf die strengeren Abstandsregelungen optimiert, sodass die Windkraftanlagen als einzige ihrer Art in Bayern unter diesen Bedingungen gebaut werden konnten. Zudem zeigt die BEG auf, dass die Windkraftanlagen in Kombination mit bestehenden Systemen nun rund ein Viertel des Energiebedarfs der Stadt aus Windkraft abdecken. Die Vorbereitungen zum Bau und die Berücksichtigung des Artenschutzes verdeutlichen, wie sorgfältig das Projekt ausgearbeitet wurde, sodass die Resultate für die Bürger nun sichtbar werden können. Laut Herschmann wurde die Geduld und der Einsatz aller Beteiligten, die sich für den Klimaschutz stark gemacht haben, nun endgültig belohnt.
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