Pfaffenhofen an der IlmReisen

Hochwassergefahr in Bayern und Baden-Württemberg: Dammbrüche und Evakuierungen in Pfaffenhofen

Nach tagelangem Dauerregen haben in vielen Regionen von Baden-Württemberg und Bayern Flüsse und Bäche ihre Ufer überschwemmt. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen, während Zehntausende Helfer im Einsatz sind. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor möglichen kräftigen Gewittern und Starkregen zum Wochenbeginn. Im Landkreis Pfaffenhofen brach der Damm des Flusses Paar an drei Stellen, was zu Evakuierungen in Baar-Ebenhausen und Manching führte. Etwa 800 Menschen wurden in Sicherheit gebracht, und in der Grund- und Mittelschule Reichertshofen fanden rund 250 Betroffene Zuflucht.

Darüber hinaus wird die Donau in Vohburg engmaschig überwacht, und Sicherungsmaßnahmen sind im Gange. Die Autobahn 9 zwischen Ingolstadt und Langenbruck bleibt weiterhin beidseitig gesperrt, während bis zu 4000 Einsatzkräfte von verschiedenen Organisationen und der Bundeswehr im Landkreis Pfaffenhofen im Einsatz sind. In Bayern erreicht das Hochwasser die Donau selbst, mit Regensburg und Straubing in der höchsten Meldestufe vier. In Kehlheim wird ein Flusshochwasser erwartet.

Die Situation in den Kreisen Rems-Murr und Ostalb in Baden-Württemberg verschärft sich ebenfalls, was zur Evakuierung von flussnahen Wohngebieten in Abtsgmünd führte. Schulen bleiben vorsorglich geschlossen. Zwei Personen werden derzeit vermisst: Ein Feuerwehrmann in Offingen und eine Frau in Schrobenhausen. Der Zugverkehr in Süddeutschland bleibt stark beeinträchtigt, und die Deutsche Bahn empfiehlt, Reisen in die betroffenen Gebiete zu verschieben.

Der Deutsche Wetterdienst gibt keine Unwetterwarnungen mehr vor schweren Gewittern heraus, warnt aber weiterhin vor gebietsweise schauerartigen Regenfällen mit Starkregen, vor allem in Süddeutschland. Gewitter mit Starkregen werden auch im Osten Deutschlands erwartet. Bundeskanzler Scholz besucht erneut ein Hochwassergebiet, während der Deutsche Städte- und Gemeindebund auf mehr Eigenverantwortung und Eigenvorsorge beim Hochwasserschutz drängt. Es wird gefordert, Grundstücke abzugeben, Schutzmaßnahmen mitzufinanzieren und auf Bautätigkeiten im Überschwemmungsbereich zu verzichten.

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