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Gerhard B. im Prozess: Wie er sich herausreden will

Das Rätsel um Gerhard B.: Warum will er kein Geständnis ablegen?

Im Fall des mutmaßlichen Dreifachmordes von Gerhard B. in Langweid stehen die Beweise gegen ihn eindeutig fest. Trotz der schwerwiegenden Vorwürfe und erdrückenden Beweislast am Prozessauftakt scheint Gerhard B. nicht gewillt zu sein, ein Geständnis abzulegen. Sein Verteidiger plant, stattdessen eine Erklärung vorzubringen. Möglicherweise wird Gerhard B. behaupten, während der Tat unter Gedächtnislücken gelitten zu haben, um daraufhin seine psychische Ausnahmesituation als Schutzbehauptung zu nutzen und eine rechtliche Bewertung der Tat als Mord zu vermeiden.

In der Anklage wird Gerhard B. beschuldigt, drei seiner Nachbarn auf brutale Weise ermordet zu haben. Die Polizei und Staatsanwaltschaft haben umfangreiche Ermittlungen durchgeführt, um den Ablauf des Verbrechens zu rekonstruieren. Der Sportschütze soll gezielt und kaltblütig vorgegangen sein, indem er seine Opfer im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses erschoss. Erschwerend kommt hinzu, dass während der Tat eine Videoaufnahme entstand, die es den Ermittlern ermöglichte, die Geschehnisse genau zu rekonstruieren.

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Die psychische Verfassung und Motivation von Gerhard B. werden im Prozess eine entscheidende Rolle spielen. Zeugen beschreiben ihn als pedantisch und spießig, mit einem Hang zur Kontrolle über sein Wohnumfeld. Trotzdem zeigt sich Gerhard B. im Gerichtssaal äußerlich gefasst und ruhig. Die Hinterbliebenen der Opfer sind hingegen zutiefst erschüttert. Darüber hinaus geben Recherchen Einblick in das persönliche Umfeld von Gerhard B., das von schwerer Krankheit, Einsamkeit und langjährigen Nachbarschaftsstreitigkeiten geprägt ist.

Die Verhandlung vor dem Landgericht Augsburg erstreckt sich über 15 Tage und wird zeigen, ob Gerhard B. seine angeblichen Gedächtnislücken als Entschuldigung für die grausame Tat vorbringen kann. Die umfangreiche Beweislage, Zeugenaussagen und die Videoaufzeichnung stellen eine klare Belastung für den Angeklagten dar, dessen Motive und psychischer Zustand eingehend beleuchtet werden müssen, um das Ausmaß der Tragödie zu verstehen.

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