Extremer Dauerregen hat in Bayern zu stark steigenden Pegelständen geführt und in fünf Landkreisen den Katastrophenfall ausgelöst. Die Behörden bereiten sich teilweise auf ein Jahrhunderthochwasser vor. Rettungskräfte arbeiten unermüdlich, um Menschen aus überfluteten Häusern zu retten. In einigen Gebieten des westlichen Bayerns wurde die höchste Hochwasserwarnstufe erreicht oder wird noch erwartet.
Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann besichtigten das schwer von Hochwasser betroffene Diedorf im schwäbischen Hochwassergebiet. Söder bezeichnete die Situation als „extreme Belastung“ und betonte, dass der Schwerpunkt des Unwetters derzeit in Schwaben liege. Er lobte den vorbildlichen Einsatz der Rettungsdienste und appellierte an die Bürger, die Anweisungen der Behörden zu befolgen.
Die Wasserstände steigen weiterhin an, und in einigen Regionen wurden bereits Werte eines Jahrhunderthochwassers erreicht. Die Landkreise Günzburg, Augsburg, Aichach-Friedberg, Neu-Ulm, Pfaffenhofen an der Ilm, Donau-Ries und Unterallgäu haben den Katastrophenfall erklärt. In einigen Gebieten brach das Handynetz zusammen, und die Menschen wurden aufgefordert, sich durch Signale am Fenster bemerkbar zu machen, wenn sie Hilfe benötigen.
Die Prognosen sagen weiterhin Regenfälle voraus, und der Scheitelpunkt mit den höchsten prognostizierten Pegelständen wird in den kommenden Tagen erwartet. Hunderte Helfer sind bayernweit im Einsatz, um mit Sandsäcken und Hochleistungspumpen gegen die Fluten anzukämpfen. Die Bevölkerung wird vor weiteren Unwettern und einer anhaltenden Gefahr für Leib und Leben gewarnt. Die Behörden bleiben in Alarmbereitschaft und treffen Vorsichtsmaßnahmen, um auf die sich verschlechternde Lage vorbereitet zu sein.
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