Am 26. Februar 2025 besuchten rund 50 Schülerinnen und Schüler des Q-12-Jahrgangs des Adalbert-Stifter-Gymnasiums (ASG) die Universität Passau. Der Besuch, initiiert durch Prof. Dr. Jörg Scheffer, sollte den jungen Menschen Einblicke in die Wissenschaft und die Hochschullehre ermöglichen. Das Programm umfasste verschiedene Workshops und Vorträge, die speziell auf die Bedürfnisse der Schüler abgestimmt waren.
Die Veranstaltung war Teil der W-Seminare, die darauf abzielen, den Schülern Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens näherzubringen. Diese Seminare unterstützen die Studienorientierung und formen eine Brücke zwischen der Schule und der Hochschule. In diesem Kontext fertigen die Schülerinnen und Schüler Seminararbeiten an und präsentieren ihre Ergebnisse in Prüfungsgesprächen. Prof. Dr. Jörg Scheffer leitete die Veranstaltung mit einer Einführung, die den Teilnehmern grundlegende Prinzipien des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelte.
Vielfältiges Programm
An dem Besuch nahmen nicht nur die Schüler, sondern auch Lehrkräfte teil, die die Gelegenheit nutzen konnten, unter der Leitung von Dr. Philipp Aufenvenne an einem Theaterstück teilzunehmen. Workshops zu Diskursanalyse und Geographischen Informationssystemen wurden zusätzlich von Kira Braun, Andreas Biedermann und Fabian Benno angeboten. Die Abschlussveranstaltung widmete sich den aktuellen Herausforderungen der Wissenschaft, wie Populismus und Wissenschaftsskepsis.
Prof. Dr. Scheffer äußerte sich zu den positiven Rückmeldungen der Schüler und drückte seine Hoffnung aus, sie nach ihrem Abitur erneut an der Universität begrüßen zu dürfen. Solche Initiativen sind Teil größerer Bemühungen, Bildungsangebote zu schaffen, die den Übergang von der Schule zur Hochschule erleichtern.
Unterstützung bei wissenschaftlichem Arbeiten
Ein weiterer Aspekt, der in Verbindung mit dem Besuch erwähnt werden sollte, ist die Veranstaltung „Wissenschaftliches Arbeiten“, die von der Universität Passau angeboten wird. Diese richtet sich an Studierende, die Unterstützung bei der Erstellung ihrer Abschlussarbeiten benötigen. Solche Seminare fördern nicht nur das Verständnis für methodologische und wissenschaftssoziologische Aspekte, sondern bieten auch Raum für Diskussionen über eigene Forschungsprojekte.
Die Lehrveranstaltungen sind flexibel gestaltet und passen sich den spezifischen Bedürfnissen der Teilnehmenden an. Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme ist eine regelmäßige aktive Mitwirkung in den Sitzungen. Dabei wird wert auf die Diskussion von Thesen, Inhaltsverzeichnissen und anderen wichtigen Elementen der wissenschaftlichen Arbeit gelegt.
Hintergrund zur Bildungsforschung
Die Relevanz solcher Angebote wird durch die umfassenden Bemühungen der Bildungsforschung unterstrichen, die darauf abzielt, gute Bildung für alle zu gewährleisten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert diese Forschungsinitiativen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern und das Bildungswesen weiterzuentwickeln. Zwei wesentliche Handlungsfelder sind die Identifikation von Bedarfen in der Bildungspraxis und die Übertragung von Forschungsergebnissen in politische Entscheidungen.
Bildungsprojekte, die derzeit gefördert werden, befassen sich mit Themen wie Bildungsgerechtigkeit, Digitalisierung und Inklusion. In diesem Zusammenhang liefert die Bildungsforschung empirisch gesicherte Erkenntnisse, die sowohl für politische Entscheidungen als auch für die praktische Bildung von Bedeutung sind.
Insgesamt zeigt der Besuch der ASG-Schüler an der Universität Passau, wie wichtig der Austausch zwischen Schulen und Hochschulen ist, um eine fundierte wissenschaftliche Bildung zu fördern. Solche Initiativen sind nicht nur wertvoll für die Schüler, sondern auch für die Institutionen, die bestrebt sind, ihre Schwerpunkte auf zukunftsorientierte Bildungsforschung zu legen.